02.09.2021 | Märkte

Megatrends des 21. Jahrhunderts

In einer Marktanalyse untersucht BNP Paribas Asset Management verschiedene Megatrends, die in den kommenden Jahren erheblichen Einfluss auf Realwirtschaft und Kapitalmärkte haben werden. Dabei werden die drei Bereiche geopolitische Kontext, Innovation und Disruption sowie Nachhaltigkeit betrachtet. Im geopolitischen Rahmen nennen die Autoren an erster Stelle die Post-Corona-Transition, was den Fortschritt der Impfkampagnen, die Wiederöffnung der Wirtschaft, aber auch die Normalisierung von Fiskal- und Geldpolitik umfasst. Die Pandemie wird auch in Zukunft ein Unsicherheitsfaktor für die Märkte bleiben. Ein weiterer Faktor ist die Inflationsentwicklung. Auch wenn die Zeit niedriger Inflationsraten und Zinssätze noch andauern dürfte, werden die Märkte dieses Szenario mit dem Abklingen der Krise vermehrt in Zweifel ziehen. Ebenfalls von Bedeutung sind die Rolle und Entwicklung Chinas.


Quelle: BNP Paribas

Schon vor der Pandemie wurde Healthcare zu den wichtigsten Trends im Bereich Innovation und Disruption gezählt. Dies umfasst u.a. die Teilaspekte Telemedizin, Genomik und Gentherapie. Auch die Bedeutung des technologischen Fortschritts ist keineswegs neu, dieser hat sich aber im Zuge der Pandemie beschleunigt. Damit einher gehen allerdings nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile für Teile der Bevölkerung. Ein Beispiel hierfür ist die verstärkte Nutzung von Homeoffice: Auf der einen Seite ermöglicht die Heimarbeit größere Flexibilität für die Arbeitnehmer – auf der anderen Seite sinkt mit dem Verzicht auf die Arbeit im Büro die Bedeutung lokaler Arbeitskräfte. Wenn die Arbeitnehmer von zu Hause arbeiten können, dann muss dies nicht im selben Land erfolgen, sondern die Arbeit kann dorthin verlagert werden, wo die Arbeitskosten geringer sind.


Quelle: BNP Paribas

Die dritte Säule ist Nachhaltigkeit. Dies umfasst erstens die Energietransition, also den Übergang zu einer CO2-armen oder -neutralen Energiewirtschaft. Hierfür sind Verbrauchsminderungen und Effizienzsteigerungen alleine nicht ausreichend, sondern erfordert darüber hinaus massive Investitionen in neue Technologien, wie Speicherkapazitäten. An zweiter Stelle steht die ökologische Nachhaltigkeit. Schäden an den Ökosystemen wird erhebliche Kosten für die Wirtschaft hervorrufen, beispielsweise über reduzierte Ernteerträge. Die Wiederherstellung beschädigter Ökosysteme dürfte eine Reihe von Investmentopportunitäten schaffen.


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