Kosten für Klimadaten und -reporting

Institutionelle Investoren in den USA geben im Durchschnitt 1,4 Mio. US-Dollar im Jahr aus, um im Rahmen ihres Anlageprozesses Klimadaten zu sammeln, zu analysieren und darüber zu berichten, zeigt eine Studie des SustainAbility Institute by ERM. Amerikanische Unternehmen wiederum wenden derzeit rund eine halbe Million US-Dollar jährlich auf, um klimarelevante Daten zu erheben und zu berichten. Hintergrund der Studie ist die Ankündigung der Börsenaufsicht SEC, gelistete Unternehmen künftig zu verpflichten, Klimadaten entlang des GHG-Protokolls und der TCFD-Leitlinien einheitlich zu veröffentlichen.

Quelle: ERM, Ceres, Persefoni

94 % der befragten Investoren nutzten externe ESG-Ratings oder Berater für Klimadaten, die im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 487.000 US-Dollar kosteten, darunter Bloomberg, CDP, FTSE Russell, ISS-ESG, MSCI ESG, Moody's, Morningstar und S&P. 83 % der Asset Owner gaben an, zusätzlich rund 257.000 US-Dollar jährlich zur Erhebung von Klimadaten für eigene Vermögenswerte auszugeben. Für die konkrete klimabezogene Investmentanalyse betrugen die Aufwendungen durchschnittlich 357.000 US-Dollar. Weitere Kostenpunkte waren Proxy-Voting-Berater, auf die rund 43 % der Befragten zurückgriffen, für deren Services im Mittel ca. 405.000 US-Dollar bezahlt wurden.

Quelle: ERM, Ceres, Persefoni

Die Umfrageteilnehmer nutzten Klimadaten überwiegend im Rahmen des Stewardships und in Dialogstrategien mit Unternehmen, sowie für HV-Abstimmungen und im Portfolio- und Risikomanagement. An der Studie haben 35 institutionelle Asset Owner mit mehr als 1 Bio. US-Dollar Anlagevermögen teilgenommen.

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