Impact grüner Bundeswertpapiere

Im Jahr 2021 hat die Bundesrepublik Deutschland rund 13,4 Mrd. Euro durch neu emittierte oder aufgestockte grüne Wertpapiere eingenommen. Emittiert wurden zwei Anleihen mit Laufzeiten von 10 bzw. 30 Jahren, mit denen 6 bzw. 6,5 Mrd. Euro aufgenommen wurden. Der Ansatz des Bundes sieht vor, dass die Emissionserlöse eines Jahres den Ausgaben des Vorjahres zugeordnet werden.

Rund 55 % des aufgenommenen Kapitals war für den Erhalt und die Entwicklung des Verkehrssektors bestimmt, insbesondere für den Aus- und Aufbau eines hochwertigen Schienennetzes. Dazu zählen beispielsweise Projekte zur Elektrifizierung, die Reduktion der Trassenpreise im Schienengüterverkehr oder die Reaktivierung von Gleisanschlüssen.
 

Quelle: Bundesfinanzministerium (BMF)
 

24 % wurden der internationalen Zusammenarbeit zugeordnet. Damit sollen insbesondere Schwellen- und Entwicklungsländer auf ihrem Weg zu ökologisch nachhaltigen Volkswirtschaften unterstützt werden. Je 8 % wurden für Forschungszwecke und die Umsetzung des Klimaschutzgesetzes vermerkt. Hierbei spielt insbesondere Energieeffizienz eine bedeutende Rolle. Die verbleibenden 4 % wurden zur Unterstützung nachhaltiger Land- und Forstwirtschaft, Küsten- und Hochwasserschutz sowie den Erhalt von Lebensräumen und der biologischen Vielfalt aufgewendet.
 

Quelle: Bundesfinanzministerium (BMF)
 

Die Auswahl der anrechenbaren Ausgaben berücksichtigt die zentralen Ziele der nationalen Klimaschutzpolitik. Die anrechenbaren Ausgaben werden zudem den sechs Umweltzielen der EU-Taxonomie zugeordnet. Für die Zuordnung zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen gilt das Mapping des Rahmenwerks für Grüne Bundeswertpapiere.

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