17.10.2019 | Studie

Erwartungen der deutschen Immobilienbranche

In der Herbstbefragung des Instituts der Deutschen Wirtschaft werden nach Jahren des Booms erstmals negative Erwartungen zur Entwicklung des Immobilienmarkts geäußert und von einem beginnenden Ende des aktuellen Zyklus gesprochen. Von den rund 100 Befragten erwarten mehr Immobilienunternehmen für die nächsten 12 Monate eine schlechtere als eine bessere Entwicklung. Die Erwartungen sinken im Vergleich zum Vorquartal deutlich um 18,5 Punkte auf  -9,0. Mit 71,6 Prozent geht jedoch immer noch eine Mehrheit von einer gleichbleibenden Entwicklung aus. Auch die aktuelle Lage wird immer noch als stabil eingeschätzt.



Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft


Das nach wie vor äußert niedrige Zinsumfeld und der historische Tiefststand bei Effektivzinsen für private Wohnungsbaukredite deuten jedoch auf eine langsame Abkühlung des Immobilienbooms hin. Bzgl. der Finanzierungsbedingungen sind die befragten Unternehmen daher positiv gestimmt. Auch die Verlangsamung der deutschen Konjuktur sieht der Report insgesamt unkritisch, da vor allem internationale Effekte hierfür verantwortlich seien. Die Binnennachfrage und insbesondere der Konsum verbleiben auf hohem Niveau. Auch die Attraktivität des deutschen Immobilienmarktes bei ausländlichen Investoren ist und bleibt hoch und dürfte auch weiterhin die Konjunktur der Branche stützen.


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