18.08.2020 | Märkte

Entwicklung des europäischen AIF-Marktes

Der europäische AIF-Markt ist zum Jahresende 2018 auf 5,8 Billionen Euro angestiegen, dies entspricht einem Wachstum von 11 % gegenüber dem Vorjahr, zeigt ein Marktbericht der ESMA. Zum Ende des Jahres 2018 entfielen auf AIF 40 % des europäischen Fondsmarktes. Hauptgrund des Anstieges war die Lancierung neuer Produkte. Dachfonds verwalteten 14 % der Nettoinventarwerte (-2 Prozentpunkte), gefolgt von Immobilien- (12 %) und Hedgefonds (6 %, beide jeweils +2 Prozentpunkte). Der Großteil der Assets wird allerdings von sonstigen AIFs verwaltet. Dies zeigt, dass offenbar gewisse Klassifikationsschwierigkeiten bestehen.


Quelle: ESMA

Die meisten AIF-Anteile werden von institutionellen Investoren gehalten, der Anteil privater Anleger liegt bei 16 % - im Wesentlichen durch ihre Engagements in Dach- und Immobilienfonds. Wichtigste Region für Investments ist Europa. Der Anstieg des Leverage von 350 auf 440 % im Durchschnitt ist verursacht durch eine Steigerung des Fremdkapitaleinsatzes bei Hedgefonds von 730 auf 1050 %. Bei den anderen Segmenten gab es hingegen nur wenig Änderungen. Auf aggregierter Ebene gibt es kurzfristig Anzeichen für Liquiditäts-Mismatching, da die Liquidität der Investment-Vehikel größer ist, als die der unterliegenden Assets, insbesondere im Bereich der Immobilienfonds.


Quelle: ESMA

Zusätzlich zum Marktbericht wird in der Analyse ausführlich auf die AIFMD-Klassifikation eingegangen und die Gründe für den hohen Anteil sonstiger AIFs erläutert. Weiterhin wird das Exposure zu Leveraged Loans und CLOs untersucht. Den Abschluss bildet ein umfangreiches Kapitel mit Fondsstatistiken, sowohl auf aggregierter Marktebene als auch für jede AIF-Subkategorie separat.


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