28.10.2021 | Studie

Dekarbonisierung der Versicherungsbranche

In einer Studie haben Willis Towers Watson und Wellington Methoden zur Berücksichtigung von Klimarisiken und -chancen in Versicherungen vor. Dafür wurden Klimarisiken in die drei Kategorien physische Risiken, Transitionsrisiken und rechtliche Risiken aufgeteilt. Um diese Risiken zu adressieren, ist ein quantitativer und holistischer Ansatz notwendig. In acht Schritten erläutern die Autoren, welche Wege Versicherungen zur Erreichung eines solchen Ansatzes gehen müssen.

Risikokategorien

Quelle: WTW (2021)

Der erste Schritt ist das Verstehen der Chancen und Risiken, die sich aus dem Klimawandel ergeben. Zweitens sollten Klimaszenarien entwickelt und in die bestehenden Risikomodelle integriert werden. Im dritten Schritt erfolgt die Integration der entwickelten Klimaszenarien in die bestehenden Stresstests und Finanzanalysen. Die Schritte Vier und Fünf sehen die Entwicklung von Strategien für Verbindlichkeiten und Investitionen vor. Für diese Entwicklung stellen die Autoren einen Prozess von der Motivation bis zur Umsetzung vor. Die entwickelten Strategien wurden im sechsten Schritt zu einem ganzheitlichen Asset und Verbindlichkeiten Management zusammengefasst. 


Quelle: WTW (2021)

Um einen dauerhaften „Impact“ bei der Berücksichtigung von Klimarisiken durchzusetzen, sieht der siebte Schritt die Mitwirkung der Mitarbeiter als Treiber der Klimastrategie vor. Im letzten Schritt nennen die Autoren Fragen, die sich Versicherer in Bezug auf Klimarisiken stellen sollten, um diese zu adressieren.

 

Mit der Publikation Absolut|impact zeigt Absolut Research das Spektrum nachhaltiger Investments für institutionelle Investoren auf. Anleger erfahren durch Fachbeiträge zu Strategien, Trends, Methoden und Regulierung, wie sie nicht nur ihr Portfolio, sondern auch gesellschaftliche Veränderungen (mit)gestalten können.

Abonnenten von Absolut Research können weiterführende Informationen hier herunterladen:
Mehr zum Thema "Klimarisiken"
zurück