BVK präsentiert Halbjahres-Statistik für das Jahr 2003
Die Halbjahres-Statistik des Bundesverbandes deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V. (BVK) zeigt auch im zweiten Quartal 2003 rückläufige Investitionsaktivitäten; die Neu-Investitionen sinken im Vergleich zum ersten Quartal 2003 von 622,2 Mio. Euro um 34% auf 420,4 Mio. Euro. Im zweiten Quartal 2002 sind insgesamt noch 771,4 Mio. Euro investiert worden. Damit beträgt der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 45,5%. Einen besonderen Einfluss auf dieses Ergebnis hat die geringe Anzahl an durchgeführten Buyout-Transaktionen. Im zweiten Quartal konnte nur ein einziger Buyout-Deal abgewickelt werden, so der BVK-Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas W. Kühr. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im kumulativen Ergebnis für das erste Halbjahr 2003 wider: Die Neu-Investitionen sinken im Vergleich zum ersten Halbjahr 2002 von 1.371,5 Mio. Euro um 24% auf 1.042,6 Mio. Euro. Auf der Exit-Seite setzt sich auch im zweiten Quartal 2003 der rückläufige Trend ? wenn auch gemäßigt ? fort; die Abgänge sinken im Vergleich zum ersten Quartal 2003 von 173,6 Mio. Euro um 2,2% auf 169,7 Mio. Euro. Allerdings ist das Volumen der Totalverluste stärker als das Exit-Volumen gesunken. Im ersten Quartal 2003 haben Fondsmanager noch 78,0 Mio. Euro ihrer Beteiligungen abschreiben müssen; das entspricht 44,9% des gesamten Exit-Volumens. Die Totalverluste im zweiten Quartal 2003 beziffern sich lediglich auf 62,8 Mio. Euro. Damit sinkt der Anteil der Totalverluste am gesamten Exit-Volumen von 44,9% auf 41,0%. Ein weiteres positives Zeichen ist bei den Fundraising-Aktivitäten festzustellen. Das Fundraising im zweiten Quartal 2003 steigt im Vergleich zum vorangegangenen Quartal von 204,6 Mio. Euro um 31% auf 269,0 Mio. Euro. Dabei sind jedoch zwei Einschränkungen zu machen. Erstens überwiegt auch in diesem Quartal der Anteil von Evergreen-Fonds (Kurz: Fonds ohne eine begrenzte Laufzeit, welche jederzeit mit demselben Vehikel Kapital aufnehmen können) am gesamten Fundraising. Zwar fällt dieser Anteil im Vergleich zum ersten Quartal 2003 von 86,0% auf 58,6%. Aber er ist weiterhin dominierend. Zweitens bewegen sich diese Zuwächse vor dem Hintergrund der hohen Kapital-Akquisitionen des Jahres 2001 auf niedrigem Niveau.
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