BaFin verbietet Hedge-Fonds-Zertifikate der GAMAG
Die Bundesanstalt für Finanzdienstaufsicht (BaFin) hat die Auflösung von vier Hedge-Fonds-Zertifikaten angeordnet. Die Anlagegesellschaft "German Asset Managers AG" (GAMAG) in Frankfurt muss nun ihren Anleger die Gelder zurück zahlen und darf keine neuen Zertifikate mehr ausgeben. Diese Anordnung teilte die BaFin heute in Berlin mit.
Bei den verbotenen Zertifikaten handelt es sich um das "Vola+Value"- und das "Black+White"-Zertifikat, die beide jeweils sowohl in einer Mini- als auch einer Masterversion gehandelt werden.
Die GAMAG hat laut BaFIn das Kapital der Investoren nach zwei Strategien in Aktienoptionsgeschäfte und Hedge-Fonds angelegt. "Die Handelstätigkeiten erfolgten über Gesellschaften mit Sitz auf den Bahamas, die die GAMAG eigens zu diesem Zweck gegründet hatte", führt die BaFin aus. Für dieses Finanzkommissionsgeschäft habe die GAMAG keine Erlaubnis gehabt.
Der Handel der GAMAG-Zertifikate an der Frankfurter Börse sei bereits eingestellt worden, berichtet die BaFin weiter. Sie untersagte der GAMAG auch, ihren Anlegern Vertragsänderungen ohne Zustimmung der Behörde anzubieten. Damit will die BaFin verhindern, dass die Anlagegesellschaft mit formalen Umstruktrierungen ihrer Produkte das Auflösungsgebot umgehen kann.
Bereits im Februar vergangenen Jahres hatte die BaFin erstmals der GAMAG das Finanzkommissionsgeschäft auf der Grundlage ihrer "Master-Zertifikate" untersagt. Die Entscheidungen der BaFin sind von Gesetzes wegen sofort vollziehbar, jedoch noch nicht bestandskräftig.
Die GAMAG widerspricht den Darstellungen der BaFin und hat Strafanzeige erstattet.
Die Ewiderung der GAMAG findet sich hier !!alte Verlinkung!!.
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