Asset Management am Schweizer Finanzplatz

Ende 2021 wurden erstmals mehr als 3 Bio. Schweizer Franken von schweizerischen Asset-Management-Gesellschaften verwaltet, zeigt die fünfte Jahresstudie des Instituts für Finanzdienstleistungen ZugIFZ der Hochschule Luzern und der Asset Management Association Switzerland. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Wachstum um 18,3 %, davon entfielen 3,9 % oder rund 108 Mrd. CHF auf Netto-Zuflüsse.
 

Quelle: HSLU, AMA
 

Aspekte der Nachhaltigkeit gewinnen auch in der Schweiz weiter an Bedeutung. 40 Prozent aller Asset Manager, die an der Studie teilgenommen haben, geben an, ESG-Kriterien in ihre Investmentprozesse integriert zu haben. Neben ESG-Integration bilden der Ausschluss von sensiblen Sektoren und ESG-Engagement die am häufigsten angewandten ESG-Anlagestrategien. Große Manager setzen im Vergleich zu kleineren Firmen häufiger eine Kombination aus verschiedenen ESG-Ansätzen ein. Eine ähnliche Schlussfolgerung gilt für bankeigene und versicherungseigene Unternehmen.
 

Quelle: HSLU
 

Schweizer Pensionskassen bilden das größte institutionelle Kundensegment der bankeigenen Vermögensverwalter, während Versicherungen das wichtigste Kundensegment für unabhängige und versicherungseigene Manager darstellen. Im internationalen Kontext sind Banken die größte ausländische Kundengruppe für bankeigene Vermögensverwalter, gefolgt von anderen institutionellen Kunden und Pensionskassen. Bei den unabhängigen Firmen machen Pensionskassen rund 40 Prozent der im Auftrag ausländischer Kunden verwalteten AuM aus und bilden damit das größte Kundensegment im Ausland. Grundlage der Studie ist eine Umfrage unter FINMA-regulierten Gesellschaften.

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