12.09.2019 | Studie

Anlagetrends bei Alternative Investments

Alternative Investments bilden einen immer wichtigeren Bestandteil im institutionellen Portfolio. Dabei liegen vor allem Infrastruktur-Equity, Immobilien (Equity) und Private Equity im Trend, wie eine Studie des Bundesverbands Alternative Investments (BAI) unter Investoren zeigt. Alternatives werden demnach hauptsächlich zur Diversifizierung genutzt. Aber auch die Erzielung regelmäßiger Erträge spielt eine wichtige Rolle. Versicherer legen den Fokus auf Infrastruktur-Debt. Pensionsfonds planen dagegen überwiegend einen Ausbau im Equity-Bereich. Über alle Alternatives hinweg werden insbesondere Singlefonds oder Funds of Funds genutzt. Bei der Allokation in Private Equity und Infrastruktur bestehen allerdings Herausforderungen geeignete Anlageoptionen wahrzunehmen, was sich in der Entwicklung von Dry Powder und Deal Flow widerspiegelt.

Die erwarteten Renditen sind bei Private Equity im Durchschnitt am größten und liegen zwischen 7 und 12 % Netto IRR. Während Immobilien (Equity) zwischen 3 und 5 % rangieren, liegen die Erwartung bei Infrastruktur (Equity) zwischen 5 und 7 %.


Quelle: BAI Alternative Investor Survey 2019

55 % der Befragten hat noch keine Erfahrungen hinsichtlich nachhaltiger Investitionen. Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten ist nach Einschätzung der Befragten allerdings nützlich für Rendite und Risiko. Die Mehrheit investiert nach eignen ESG-Leitlinien, einige orientieren sich aber auch an den UN Entwicklungszielen (SDGs) oder den PRI.


Quelle: BAI Alternative Investor Survey 2019

Den Aktionsplan Sustainable Finance der EU-Kommission bewerten 44 % als zu bürokratisch. Mehr Eigenverantwortung wird als besser eingeschätzt. Während 35 % noch unentschlossen sind, sind 21 % davon überzeugt, dass die gesetzgeberischen Maßnahmen zwingend erforderlich sind, um nachhaltiges Investieren zu forcieren.

Befragt wurden 75 Investoren aus Deutschland, die ein Anlagevolumen von 900 Mrd. Euro repräsentieren.


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