Anforderungen der Versicherer an den European Single Access Point

In einem Positionspapier schildert der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) die konzeptionellen und technischen Anforderungen an die Einrichtung eines European Single Access Point (ESAP). Der ESAP ist ein Projekt der EU, das die Bereitstellung und das Abrufen von finanziellen und nichtfinanziellen Unternehmensinformationen erleichtern soll.

Die zwei gundsätzlichen Aspekte auf die der Verband Wert legt, waren eine zeitnahe Einführung und die Sicherstellung von automatisierten Datentransfers und Datenauswertung. Zudem sollte das ESAP als Nonprofit-Format allen Stakeholdern zugänglich sein. Des Weiteren sollte der Umfang an Finanz- und Nachhaltigkeitsdaten möglichst groß sein und in einer standardisierten Form bereitgestellt werden. Dabei wurden einheitliche Datengrundlagen und Datenschlüssel, die eine Vergleichbarkeit sicherstellen gefordert.

Die Angaben sollten folglich in gleichen Maßeinheiten, Bezugszeiträumen und in gleichen Währungen erfolgen. Diese Daten sollten für verschiedene Zwecke verwendbar sein und eine hohe Qualität sowie Aussagekraft bieten. Technische Anforderung des GDV war, dass eine einheitliche Datenbank erstellt wird, statt verschiedene Datenbanken aus den einzelnen europäischen Staaten. Außerdem forderte die GDV klar definierte Datenzugänge und Schnittstellen. Hierbei sollten mit ISIN und LEI alle Daten zu Unternehmen und Schuldtiteln abfragbar sein.

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