ESG-Trends bei Private Equity und Hedgefonds
Jeder zweite Private-Equity-Manager verfügt über gute oder sehr gute Nachhaltigkeitspraktiken, zeigt eine Studie von LGT Capital Partners. Darin wurde auf Basis von Befragungen die Nachhaltigkeitsperformance von Asset Managern in verschiedenen Anlageklassen evaluiert. Bewertet wurden das Bekenntnis zu Nachhaltigkeit, die formelle Integration von ESG in den Investmentprozess, Active Ownership und Reporting.
Im Private-Equity-Segment hat sich der Anteil der Manager mit guten ESG-Praktiken seit 2014 nahezu verdoppelt. Europa ist mit einem Anteil von 61 % Vorreiter, gefolgt von Asien (45 %). In den USA ist zwar ebenfalls eine zunehmende Relevanz des Themas zu beobachten, der Anteil der Manager mit guter oder sehr guter Adaption ist mit 36 % jedoch vergleichsweise gering. Neben dem Domizil des Managers ist die Höhe der Assets under Management ein wichtiger Indikator für die ESG-Qualität. Je größer das Volumen, desto stärker werden ESG-Aspekte berücksichtigt.
Global Private Equity ESG-Ratings
Quelle: LGT Capital Partners
In der Hedgefonds-Branche spielen Sustainability-Erwägungen dagegen noch keine nennenswerte Rolle. Zwar hat sich der Anteil der Hedgefonds mit schwachem ESG-Rating binnen eines Jahres von 34 auf 22 % reduziert, gute und sehr gute Ergebnisse konnten allerdings nur von 10 % der Fonds erzielt werden - immerhin eine Verdopplung verglichen mit 2015.
Erstmals wurden auch klassische Long-Only-Fondsmanager in der Studie befragt. Hier konnten 36 % ein gutes oder sehr gutes Rating erzielen. Grund für diesen Unterschied ist die geringere Komplexität bei Long-Only-Anlagen. Zudem bietet eine Reihe von Instituten ESG-Screenings an. Durch die nachfrageseitige Orientierung auf Nachhaltigkeit sollte in den kommenden Jahren allerdings auch im Hedgefonds-Bereich die Adaption von ESG-Aspekten ansteigen. 
Quelle: LGT Capital Partners
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Mit dem Absolut|impact hat Absolut Research im Mai 2016 eine neue Plattform gestartet, die das Spektrum nachhaltiger Investments für institutionelle Investoren abbildet. Die zweite Ausgabe vom Oktober 2016 enthält u.a. Beiträge zur Bedeutung institutioneller Investoren im Markt nachhaltiger Investments, verantwortungsvollem Investieren in Private Equity, Klimarisiken im langfristigen Portfolio sowie rechtlichen Rahmenbedingungen von Energiewende-Investments. Der Absolut|impact zeigt Investoren, wie sie eine positive Wirkung auf ihr Portfolio und gleichzeitig auf die Gesellschaft als Ganzes möglich machen können.
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