Absolut präventiv …
… denken immer mehr institutionelle Investoren, indem sie eine stärkere
Integration von Alternative Investments in ihr Portfolio anstreben. Was
David F. Svensen seit Jahren bei der Yale-Stiftung erfolgreich
praktiziert, kann für Anleger hierzulande weiterhin als Impulsgeber
fungieren. Seinen Ansatz kann man verfolgen – vollständig kopieren kann
man ihn nicht, auch wegen regulatorischer Vorgaben.
Dennoch: Alternative Investments, die klassische liquide Long-only-Positionen im Aktien- und Rentenbereich ersetzen, sind auf dem Vormarsch. Die Null-Zins-Situation und die resultierenden Ausweichreaktionen einer großen Masse von Investoren, gepaart mit hoher Liquidität und einer immer noch hohen Verschuldung, werden die Asset-Preise weiter treiben. Die damit einhergehende Gefahr ist bekannt, aber die Fahrt bremsen bzw. aussteigen möchte man als Marktteilnehmer auch nicht. Man wird ja nicht ärmer dabei. Die Frage ist, was passiert, wenn die Luft aus den Preisen rausgeht – und dann vermutlich nicht geordnet, sondern schockartig. Tail-Risiken lauern überall. Im Aktienmarkt, aber besonders auch im Zins- und vor allem im Credit-Markt. Was ist zu tun?
Nun, es bleibt nur eine Lösung: mehr diversifizieren und die besten Manager finden. Diversifikation kann aber nur funktionieren, wenn die Korrelation der zugefügten Assets bzw. der Strategien gering ist und diese eine positive Ertragserwartung haben. Stichworte sind: Search for Alpha, aktives Management, innovative Strategien, ein Mix aus Public- und Private-Market-Investments. Dies sind die vielen Zutaten der neuen Molekularküche des Investors, der ein vielseitigerer Koch werden muss. Einhergehend mit mehr Arbeit, mehr Wissen, mehr Engagement und vor allem mehr Mut, die eigenen Kompetenzen auszubauen und neue Wege zu gehen. In dieser Ausgabe haben wir entsprechend einen Schwerpunkt auf alternative Konzepte gelegt.
Einen anderen Schwerpunkt sehen wir beim Thema Nachhaltigkeit. Uns war wichtig, diesem wichtiger werdenden Aspekt der institutionellen Kapitalanlage genug Raum zu geben, weshalb wir eine eigene Publikation, den Absolut|impact, lanciert haben. Nachdem die erste Ausgabe im Mai ein sehr positives Echo hervorgerufen hat, ist im Oktober die zweite Ausgabe erschienen. Neue Perspektiven auch dort.
Michael Busack
Herausgeber
Ausgabe: Absolut|report 5|2016
Dennoch: Alternative Investments, die klassische liquide Long-only-Positionen im Aktien- und Rentenbereich ersetzen, sind auf dem Vormarsch. Die Null-Zins-Situation und die resultierenden Ausweichreaktionen einer großen Masse von Investoren, gepaart mit hoher Liquidität und einer immer noch hohen Verschuldung, werden die Asset-Preise weiter treiben. Die damit einhergehende Gefahr ist bekannt, aber die Fahrt bremsen bzw. aussteigen möchte man als Marktteilnehmer auch nicht. Man wird ja nicht ärmer dabei. Die Frage ist, was passiert, wenn die Luft aus den Preisen rausgeht – und dann vermutlich nicht geordnet, sondern schockartig. Tail-Risiken lauern überall. Im Aktienmarkt, aber besonders auch im Zins- und vor allem im Credit-Markt. Was ist zu tun?
Nun, es bleibt nur eine Lösung: mehr diversifizieren und die besten Manager finden. Diversifikation kann aber nur funktionieren, wenn die Korrelation der zugefügten Assets bzw. der Strategien gering ist und diese eine positive Ertragserwartung haben. Stichworte sind: Search for Alpha, aktives Management, innovative Strategien, ein Mix aus Public- und Private-Market-Investments. Dies sind die vielen Zutaten der neuen Molekularküche des Investors, der ein vielseitigerer Koch werden muss. Einhergehend mit mehr Arbeit, mehr Wissen, mehr Engagement und vor allem mehr Mut, die eigenen Kompetenzen auszubauen und neue Wege zu gehen. In dieser Ausgabe haben wir entsprechend einen Schwerpunkt auf alternative Konzepte gelegt.
Einen anderen Schwerpunkt sehen wir beim Thema Nachhaltigkeit. Uns war wichtig, diesem wichtiger werdenden Aspekt der institutionellen Kapitalanlage genug Raum zu geben, weshalb wir eine eigene Publikation, den Absolut|impact, lanciert haben. Nachdem die erste Ausgabe im Mai ein sehr positives Echo hervorgerufen hat, ist im Oktober die zweite Ausgabe erschienen. Neue Perspektiven auch dort.
Michael Busack
Herausgeber
Ausgabe: Absolut|report 5|2016
