Zyklizität von Private Equity Co-Investments
Capital Dynamics hat in einer kurzen Analyse die Zyklizität von Private Equity Co-Investments untersucht und die Performance dieser Investments mit klassischen Buyouts verglichen. Dabei stützen sich die Autoren auf ein Sample von 435 Co-Investment-Buyout-Transaktionen in der Zeit von 1988 bis 2017. Über diesen Zeitraum wiesen die Co-Investments eine klare Zyklizität auf. Investments, die zu Spitzenzeiten vor Krisen getätigt wurden, also in den Jahren vor der New-Economy-Blase und der Finanzkrise, erzielten eine geringere Rendite. Umgekehrt war die Rendite der Investments nach den Krisen selbst in den unteren Quartilen positiv. Tendenziell sind die Auswirkungen auf die Brutto-IRR höher als auf den Brutto-Multiplikator des investierten Kapitals, was vermutlich auf die längeren Haltedauern der Anlagen von vor der Krise zurückzuführen ist.
Quelle: Capital Dynamics
Der anschliessende Vergleich der Zyklizität der Co-Investments mit klassischen Buyouts zeigt, dass die Co-Investments für alle untersuchten Zeiträume eine höhere Rendite erzielten – einschließlich der Buyouts, die nicht als Co-Investments angeboten wurden. Die Outperformance war in den Zeiträumen nach den Krisen besonders hoch. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich Co-Investments unter Umständen nur in den Zeiträumen nach der Krise prozyklisch verhalten, nicht aber über den gesamten Konjunkturzyklus hinweg.
Quelle: Capital Dynamics
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