Liquid Alternatives – Wohin geht die Reise?

Michael Busack
Im Oktober wurde das Marktsegment der Liquid Alternatives ordentlich durchgerüttelt. Hiervon betroffen war nicht nur die Performance - auch die Fondsvolumina gingen deutlich zurück und liegen nun erstmals seit langem unterhalb ihres Vorjahresendwerts. Ist dies ein Anzeichen dafür, dass sich die Anleger ab sofort dauerhaft von diesem Marktsegment abwenden?

Auch wenn die Zinsen in den USA wieder attraktiv sind, wird es hierzulande noch dauern, bis sichere Anlagealternativen wieder auskömmliche Erträge abwerfen. Hinzu kommt die wachsende Nervosität an den Aktienmärkten, die von institutionellen Anleger ebenfalls besorgt beobachtet wird. Daher dürften Liquid Alternatives weiterhin gefragt bleiben.

Eine ganze Reihe von Gründen, die für diese These sprechen, werden in dem Fachbeitrag von BlueBay analysiert. Neben ihren Diversifikationseigenschaften kommt auf der Angebotsseite beispielsweise hinzu, dass die Grenzen sowohl zwischen reinen Long-only-Anlagen und Liquid Alternatives als auch zwischen traditionellen Hedgefonds und Liquid Alternatives verschwimmen. Man denke dabei nur an Alternative-Risk-Premia-Strategien. Deren Entwicklungsperspektive zeigen Toby Goodworth und Chris Stevens von bfinance in ihrem Kommentar auf.

Ein wachsendes Angebot allein ist für Anleger jedoch nicht ausreichend. Da die Performance-Spanne sehr weit ist, benötigen Investoren für eine sachgerechte Entscheidung Informationen und Transparenz, wofür auch wir monatlich mit dem Absolut|alternative sorgen.

In der Rubrik "Im Fokus" bieten wir ein Update der Analyse aus Ausgabe 3-2018 zu Volatilitätsfonds.


Ausgabe: Absolut|alternative 11-2018