Auftakt nach Maß für Liquid Alternatives

Michael Busack
Selten verlief ein Jahresauftakt so gut wie in diesem Jahr. Im Januar fuhren Liquid Alternatives ein sehr positives Ergebnis ein. Angeführt wurden Sie dabei von Managed Futures. Doch wie so oft, folgten auf eine euphorische Marktphase erhebliche Rücksetzer. Diese waren zwar nur temporär, dennoch konnten Liquid Alternatives erneut zeigen, dass sie Portfolios in turbulenten Phasen vor hohen Verlusten schützen können.

Die Eigenschaften von Managed Futures, insbesondere deren Absicherungsaspekt in größeren bzw. länger anhaltenden Krisenphasen, steht im Mittelpunkt des Fachbeitrags von Fulcrum. Während Managed Futures in Zeiten größerer Kursabschwünge positive Erträge erzielten, bereiten erratische Umbrüche Trendfolgern aufgrund ihrer "Trägheit" Schwierigkeiten. Auch hierauf geht der Fachbeitrag ein und diskutiert, ob es für Anleger sinnvoll ist, aus Gründen kurzfristiger Verlustvermeidung auf reagiblere Trendfolgesysteme zu setzen. Wie sich allerdings zeigt, ist dieser Versicherungsaspekt nicht kostenlos zu haben.

Die Rubrik "Im Fokus" analysiert Anleihenfonds mit Global-Macro-Strategie. Aufgrund der Zentralbankinterventionen wurden hergebrachte Marktmechanismen außer Kraft gesetzt. Angesichts der eingeleiteten Normalisierung könnten die Fonds davon profitieren, dass im Zuge dessen auch die Fundamentalanalyse vermutlich wieder bedeutsamer wird.

Auf die Wichtigkeit der richtigen Auswahl eines geeigneten Managers im Bereich alternativer Anlagen haben wir oft hingewiesen. Alexandra von Kalnein, von Hyde Park Investment, erörtert in ihrem Kommentar in diesem Zusammenhang den Nutzen des sogenannten Third Party Marketing. Drittvermarkter könnten durch die Kombination aus Beratung, tiefem Produktverständnis und Kontakten zu spezialisierten Boutique-Managern interessante Zugangswege für institutionelle Anleger eröffnen, womit sie sich deutlich von Finanzvermittlern abheben würden.



Ausgabe: Absolut|alternative 02-2018