14.11.2018 | Studie

Trends im nordamerikanischen Immobilienmarkt

Die Signale, die der nordamerikanische Immobilienmarkt aussendet, sind ambivalent, zeigt eine umfangreiche Studie von PwC und Urban Land Institute. Darin werden die Perspektiven und Erwartungen für verschiedene Regionen und Nutzungsarten sowie die Entwicklungen an den Fremd-und Eigenkapitalmärkten diskutiert. Einerseits halten Investoren 266 Mrd. US-Dollar Dry Powder mit Fokus auf den Immobiliensektor und erwarten, dass die Renditen hier höher ausfallen als das Wirtschaftswachstum, andererseits sind die Transaktionsvolumina seit 2015 rückläufig und es wird von steigenden Zinskosten ausgegangen. Fremdkapital steht in verschiedenster Form einschließlich Bankdarlehen, CMBS und Debt-Fonds zur Verfügung. Die Herausforderung besteht eher darin, angesichts steigender Kosten geeignete Projekte zu finden. Befragt wurden 1630 Investoren, Fondsmanager Immobilienunternehmen und andere Branchenexperten.


Quelle: PwC, Urban Land Institute

Während auf der Fremdkapitalseite eine generelle Ausweitung des Kapitalangebots zu beobachten ist, agieren Eigenkapitalgeber selektiver: Core-Objekte in interessanten Lagen sind zunehmend schwierig zu finden und sehr ambitioniert bepreist, so dass eine stärkere Spezialisierung auf bestimmte Segmente stattfindet. Institutionelle Investoren waren vor dem Hintergrund geringerer erwarteter Renditen zuletzt weniger aktiv. Im Gegensatz dazu hat Private Equity den Marktanteil bei den Eigenkapitalfinanzierungen von 39 % im Jahr 2013 auf 50 % im Jahr 2017 ausgebaut. Im Fokus des Interesses stehen insbesondere die Segmente Value-Add und Opportunistic, aber auch die anderen Bereiche des Risikospektrums werden nachgefragt.  


Quelle: pwc, Urban Land Institute

Für die kommenden Jahre bis 2020 sind die Befragten positiv gestimmt, vor allem bei der Subsegmente Undustrial/distribution sowie Housing. Mittelfristig sind die Erwartungen hingegen weniger optimistisch. Abschließend geht die Studie auf Trends am kanadischen Immobilienmarkt ein. Auch hier zeigt ist es angesichts des großen Kapitalangebots und infolgedessen gestiegener Preise gestiegener Preise schwierig geworden, attraktive Opportunitäten zu finden. Ein wesentliches Element ist die Wertsteigerung vorhandener Objekte.


Absolut Research analysiert institutionelle Publikumsfonds mit Fokus auf Immobilien jeden Monat in der Publikation Absolut|ranking Real Estate. Insgesamt umfassen die Absolut|rankings mehr als 16.000 institutionelle Publikumsfonds und ETFs, aufgeteilt in 31 Asset-Klassen und Marktsegmente und mehr als 140 Universen.

Abonnenten von Absolut Research können weiterführende Informationen hier herunterladen:
Mehr zum Thema "Immobilien"
zurück