22.10.2018 | Märkte

Steigendes Deal-Volumen bei Private Equity

S&P hat in einer umfangreichen Analyse die Entwicklung des Private-Equity-Marktes in Europa, im Nahen Osten und in Afrika im ersten Halbjahr 2018 untersucht. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich demnach ein Anstieg des Investitionsvolumens um 148 % auf 40 Mrd. Euro, was auf einen starken Anstieg der durchschnittlichen Deal-Größe (120 Mio. Euro) zurückzuführen ist. Die größten Deals von über 1 Mrd. Euro wurden vor allem in den Beneluxstaaten und Südeuropa abgeschlossen. Entsprechend sind 29 % (11,5 Mrd. Euro) des  Anlagevolumens der EMEA-Region in die südeuropäischen Länder geflossen.

Die meisten Deals (177) wurden trotz der Brexit-Bedenken in Großbritannien abgeschlossen, gefolgt von Frankreich (ca. 125) und Deutschland (ca. 87). Trotz eines leichten Anstiegs der Deals hatte Frankreich die größten Einbußen von 56 % des Investitionsvolumens im Vergleich zum Halbjahr 2017 zu verzeichnen.


Quelle: S&P

Hinsichtlich der Sektoren wurde überwiegend Information Technology bevorzugt. Konsumgüter, Gesundheit und Industrie zählen zwar zu den Top 5, waren aber deutlich seltener Investitionsziel.


Quelle: S&P

Das aus den Exits generierte aggregierte Kapital ist um 17 % auf 99,03 Mrd. Euro gestiegen. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf mehrere Mega-Deals im spanischen und italienischen Industriebereich zurückzuführen. Interessanterweise verringerte sich die Gesamtzahl der Exits um 52% auf 433. Deutschland wies mit 40 Exits den stärksten Rückgang (195%) auf.


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