10.10.2019 | Märkte

Nutzen von Real Assets im Portfolio

Die Eigenschaften und makroökonomischen Sensitivitäten von Real Assets sollten im Rahmen der Portfoliokonstruktion sorgfältig überprüft werden. PGIM hat hierzu ein Real Asset Sensitivity Analysis (RASA) Framework entwickelt, anhand dessen die unterschiedlichen Sensititvitäten von Real Assets gemessen und die beste Kombination ermittelt werden soll, d.h. die Kombination, welche während schwierigen Marktphasen eine stabile Entwicklung aufzeigt. In dem Whitepaper wird die Anwendung für drei Strategien gezeigt: Diversifikation, Inflationsschutz und Stagnationsschutz.

Bei der Diversifikationsstrategie besteht das Portfolio aus 80 % Real Assets, die möglichst unkorreliert zu traditionellen Aktien und Anleihen sind. Hierzu zählen Landwirtschaft, Gold, Ressourcen, Immobilien und Wald.

Die Strategie zum Inflationsschutz beinhaltet 50 % an inflationsgeschützten Real Assets, die ein signifikantes und positives Exposure sowohl gegenüber dem Inflationsniveau als auch gegenüber einer plötzlich auftretenden Inflation haben: Rohstoffe, Energy Equity, Gold, Infrastruktur, TIPS und Ressourcen.

Bei der Strategie des Stagnationsschutzes wurden die Real Assets mit einer Sensitivität gegenüber dem realen Wachstumsniveau und plötzlichen Veränderungen ausgewählt: Landwirtschaft, Gold, Real Estate Debt, TIPS. Ein Drittel des Portfolios besteht aus Real Assets.

Im Vergleich der drei Strategien zum S&P 500 und einem 60/40-Aktien-Anleihen-Portfolio hat die Diversifikationsstrategie mit einer Rendite von 10,4 % am besten abgeschnitten. Die Stagnationsschutzstrategie zeigte eine ähnliche absolute Performance wie das 60/40-Portfolio, führte aber aufgrund der geringeren Volatilität zu einer deutlich besseren risikoadjustierten Performance (Sharpe Ratio 0,96 vs. 0,55).  Die Inflationsschutzstrategie hatte aufgrund der Asset-Klassen Rohstoffe (17 %) und Ressourcen (17 %) die höchste Volatilität.


Quelle: PGIM

Die Sensitivitäten gegenüber Inflation und Wachstum sowie Aktien und Anleihen variieren je Betrachtungszeitraum. Während die drei Strategien im gesamten Zeitraum z.B. geringe Sensitivitäten gegenüber Aktien hatten, zeigte sie im mittleren Untersuchungszeitraum allerdings ein positives und statistisch signifikantes Aktienbeta. Die Strategien zum Inflationsschutz und zur Diversifizierung zeigten sowohl im gesamten Zeitraum als auch im mittleren Untersuchungszeitraum eine positive Sensitivität gegenüber Wachstum. Die Stagnationsschutzstrategie hatte im Gegensatz hierzu für den gesamten Zeitraum eine negative, wenn auch statistisch nicht signifikante Sensitivität. Bezüglich der Inflationssensitivität hatten alle drei Strategien positive und signifikante Betas.


Quelle: PGIM


Das komplette Spektrum der Private Markets deckt der Absolut|spezial Private Markets ab. Diese Sonderpublikation enthält u.a. Beiträge zu Private Equity, Infrastrukturinvestments, Private Debt und Private Lending sowie die Regulierung von Kreditfonds in Deutschland und Luxemburg.

 

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