02.11.2016 | Märkte

Effizienz alternativer Risikoprämienstrategien steigern

Werden risikoparitätisch gewichtete alternative Risikoprämien in ein traditionelles Portfolio implementiert, steigert dies die risikoadjustierte Performance, zeigt eine Marktanalyse von Neuberger Berman. Die Autoren konzentrieren sich auf die vier Faktoren Value, Momentum, Carry und Liquidity, die über Long/Short-Ansätze realisiert werden. Durch die Anwendung der Faktoren auf die Asset-Klassen Aktien, Anleihen, Währungen und Rohstoffe werden insgesamt 13 alternative, zueinander nur schwach korrelierte Risikoprämien identifiziert. Als effizienteste Gewichtungsmethode über Faktoren und Asset-Klassen stellt sich ein Equal-Risk-Contribution-Ansatz heraus. Bei einer gleichhohen Volatilität von 5,12 % erzielt dieser risikoparitätische Ansatz im Zeitraum 2005 bis 2016 mit 8,5 % p.a. eine um 0,7 Prozentpunkte höhere annualisierte Rendite als eine gleichgewichtete Strategie.


Quelle: Neuberger Berman

Sowohl im Vergleich zu einem Long-only 60/40-Portfolio als auch in Relation zu klassischen Hedgefonds weisen die alternativen Risikoprämien eine stark abweichende Performance auf. Dies schlägt sich nicht nur in einer höheren Rendite nieder, sondern vor allem in vergleichsweise niedrigen Drawdowns. Im Backtest zeigt sich, dass die Implementierung alternativer Risikoprämien in einem 60/40-Portfolio zu einer Steigerung der Rendite bei gleichzeitiger Verringerung von Volatilität und Maximalverlusten führt. Gleiches gilt, wenn ein 20-prozentiger Hedgefondsanteil in einem ansonsten long-only-Portfolio zur Hälfte durch einen solchen Multi-Asset Risikoprämienansatz substituiert wird.


Quelle: Neuberger Berman

Absolut Research analysiert die besten Publikumsfonds mit alternativen Investment-Strategien in der monatlich erscheinenden Publikation Absolut|alternative - Liquid Alternatives, die Rendite und Risiko von mehr als 800 alternativen Strategien im UCITS-Format aufzeigt.

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