12.02.2019 | Märkte

Spezialfonds: Auslagerung des Portfoliomanagements nimmt zu

Von Januar bis November 2018 konnte die deutsche Fondsbranche netto 100,7 Mrd. Euro einsammeln, zeigt die Investmentstatistik des BVI. Mit Ausnahme der beiden Rekordjahre 2015 und 2017 lagen die Zuflüsse damit auf dem langjährigen Durchschnitt. Per Ende November verwaltete die deutsche Fondsbranche 3 Billionen Euro, davon 131,5 Mrd. Euro in ETFs. Damit ist Deutschland der mit Abstand größte Fondsmarkt in der EU.

Vor allem das Geschäft mit offenen Spezialfonds entwickelte sich positiv. Institutionelle Investoren investierten hier 76 Mrd. Euro. Im Bereich der offenen Publikumsfonds dominierten Mischfonds: 21 der insgesamt 23 Mrd. Euro flossen in dieses Segment. Ebenfalls positiv entwickelten sich Immobilien-, Aktien und Geldmarktfonds, wohingegen Rentenfonds Abflüsse verzeichneten. Bei den Aktienfonds gab es erhebliche Unterschiede je nach Anlageregion. Während global investierende Aktienfonds Zuflüsse von 1,6 Mrd. Euro einwerben konnten, flossen aus Produkten mit Fokus auf die Emerging Markets 1,5 Mrd. Euro ab. Aus freien Mandaten zogen die Anleger 27,6 Mrd. Euro ab.


Quelle: BVI

In den vergangenen Jahren wurde die Portfolioverwaltung zunehmend an externe Manager delegiert. Bei den offenen Wertpapier-Spezialfonds entfielen 2018 41 % des Volumens auf externe Manager, ein Plus von 4 Prozentpunkten gegenüber 2012. Wesentlich größer ist das Wachstum bei den Immobilienspezialfonds (+ 21 Prozentpunkte). Gründe hierfür sind einerseits das Engagement spezialisierter Manager, andererseits die Nutzung offener Fonds als Zugangsvehikel zum europäischen Markt durch ausländischer Vermögensverwalter.


Quelle: BVI


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