28.06.2012 | Studie

Solvency II, Schuldenkrise und Immobilieninvestments der Versicherungsbranche

Die deutschen Versicherungsunternehmen vertrauen trotz Schuldenkrise und der Einführung von Solvency II iweiterhin auf ihren Immobilieninvestments, berichtet Ernst & Young im "Trendbarometer Immobilienanlagen der Assekuranz 2012". Zwar führt das aktuelle Marktumfeld zu einer Reihe von Anpassungen, demnach werden direkte und indirekte Immobilieninvestments aufgrund stabiler Cashflows, Renditeerwartungen von 5,2 % bis 5,8 % und mangels Investmentalternativen allerdings weiterhin ein fester Bestandteil der Asset Allocation sein, sagen die befragten Unternehmen.


Quelle: Ernst & Young

Die Immobilienquote der Versicherer liegt bei rund 6 %, mehr als 10 % der Immobilienquote wird eigengenutzt. Deutschland und Zentraleuropa sind aufgrund der Schuldenkrise die fokussierten Gebiete. 40 % der Befragten haben ihre Allokation in Immobilien aufgrund der Schuldenkrise angepasst, 55 % planen aus diesem Grund Neuinvestitionen vorrangig in Deutschland. Des Weiteren sind 55 % der Ansicht, kleine und mittlere Versicherer können durch Finanzierungsfonds gut an Immobilien partizipieren. Außerdem erwarten 80 % der Versicherer durch Basel III eine Verlagerung der Finanzierungsfunktion von Banken hin zu Versicherungen


Quelle: Ernst & Young

Die Auswirkungen von Solvency II werden gemischt beurteilt, etwa die Hälfte der Befragten erwartet Auswirkungen auf ihre Allokation in Immobilien, die andere Hälfte nicht. Die Mehrheit misst allerdings neuen Themen, wie bspw. Real Estate Debt, aufgrund Solvency zunehmende Bedeutung bei.

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