30.09.2014 | Studie

Private Equity liefert langfristig robuste Outperformance

Private Equity lieferte auch im vergangenen Jahr eine deutlich bessere Performance als ein Investment in börsennotierte Unternehmen. Dies zeigt der Jahresbericht zu den Exit-Aktivitäten in Europa von Ernst & Young. Wichtigster Treiber ist das stärkere Gewinnwachstum in Private-Equity-Portfoliounternehmen gegenüber gelisteten Gesellschaften. Aus Investorensicht zeigt die Analyse, dass ein PE-Investment zwischen 2005 und 2013 mehr als dreimal so viel Rendite einbrachte wie ein Aktienmarkt-Investment. Zwar ist ein gewisser Teil der Outperformance auf den Faktor Leverage zurückzuführen, aber der positive Einfluss der Private-Equity-Eigner auf die strategische und operative Weiterentwicklung der Zielunternehmen ist nach wie vor der größte Werttreiber in diesem Segment.


Quelle: EY

PE-geführte Unternehmen haben durchschnittlich robustere Geschäftsmodelle und zeigen insbesondere langfristig die bessere risikoadjustierte Performance für Investoren. Darüber hinaus sind die positiven Einflüsse der PE-Eigner weitestgehend unabhängig von der konjunkturellen Entwicklung. Zwar schwankt die Verfügbarkeit von Kapital und Finanzierung mit dem Konjunktur- und Kreditzyklus, allerdings zeigt die Analyse seit 2005, dass der langfristige Wertschöpfungsaspekt von Private Equity erstaunlich robust ist. Gerade dieser Aspekt deckt sich mit den Anforderungen institutioneller Anleger.


Quelle: EY

Auch die generelle Marktentwicklung war im letzten Jahr positiv. In Europa waren 77 Exits zu beobachten, 16 mehr als im Vorjahr. Vor allem das freundliche Umfeld für Börsengänge wurde von vielen Private-Equity-Unternehmen genutzt. Für dieses Jahr erwartet der Report ebenfalls eine positive Entwicklung und rechnet mit zahlreichen Aktivitäten im M&A-Markt, sowohl für Exits als auch für neue Investments.

Alpha bei Private-Equity-Anlagen ist auch regelmäßig Thema im Absolut|report. In der aktuellen Ausgabe 4|2014 des Absolut|report untersuchen Prof. Oliver Gottschalg von der HEC sowie Daniel Boege und Jakob Schramm von Golding Capital Partners die Persistenz absoluter und relativer Renditen von Private Equity und beschreiben die Auswirkungen für Fondsmanager und Investoren.

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