Management von Pensionstreuhandgesellschaften

Die Beratungsgesellschaft Aon Hewitt beschreibt in einem kurzen Marktbericht die Ausgestaltung von Contractual Trust Arrangements (CTAs), die von deutschen Unternehmen in zunehmendem Maße für das Management der Vorsorgevermögen herangezogen werden. Vorteil solcher Pensionstreuhandgesellschaften ist, dass Unternehmen ihre Vorsorgeverpflichtungen nicht mehr in der Bilanz ausweisen müssen und gleichzeitig einen Schutz für die Mitarbeitervermögen im Insolvenzfall schaffen.

Das Management eines CTA und der Assets ist allerdings mit Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden, der nicht von allen Unternehmen getragen werden kann. Ein Problemfeld ist Zeitdruck, da die Verwaltung der Vorsorgevermögen vielfach als nachgeordnete Aufgabe betrachtet wird, zumal regulatorische Anforderungen den Aufwand erhöhen. Sinnvoll ist daher die Definition der strategischen Komponenten, während sich die tagtäglichen Anlageentscheidungen delegieren lassen.

Eine weitere Herausforderung sind die niedrigen Anlagerenditen - gerade für kleinere Unternehmen, bei denen das Anlagespektrum durch geringe Volumina beschränkt wird oder die Suche nach Alternativen zu hohen Aufwand erfordert. Ein Lösungsansatz ist die Verwendung neuer, nicht korrelierter Anlageklassen, die über Delegated Consulting erschlossen werden können. Dies löst auch das Problem der höheren Volatilität, der durch stärkere Diversifikation begegnet werden kann. Zuletzt ist bei vielen CTA-Arrangements die geringe Frequenz der Ausschusssitzungen problematisch, die zu verzögerten Reaktionen auf Entwicklungen des Kapitalmarktes führen kann. Auch hier kann die Einbindung externer Verwalter zu einer Effizienzsteigerung beitragen.


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