08.03.2010 | Research

Größen zur Alphasteigerung bei Publikumsfonds

Bisher ergaben Studien bezüglich des Alphas von Publikumsfonds üblicherweise, dass dieses im Durchschnitt negativ ist. Doch bisher sind kaum Studien zu den Veränderungen der Alpha-Größe im Zeitablauf oder zu deren Gründen veröffentlicht worden. Die von L. Barras 2009 veröffentlichte Arbeit "False discoveries in mutual fund performance: Measuring luck in estimated alphas". ermittelt ein sinkendes Alpha mit fortschreitender Zeit und führt als Erklärung ein sinkendes "Skilled Ratio" von Fondsmanagern an, bei einem gleichzeitig steigenden "Unskilled Ratio". Die durchschnittliche Qualität der Fondsmanager sinkt also im Zeitablauf. Eine Erweiterung zu dieser Arbeit ist Ende 2009 von Autoren der Universität Rotterdam unter dem Titel "The Dynamics of Average Mutual Fund Alphas" vorgestellt worden. Sie ermitteln weitere Variable zur Bewegung des durchschnittlichen Alphas und finden deutliche Ergebnisunterschiede bei verschiedenen Methoden.


Quelle: Budiono, Martens, Verbeek (2009)

Untersucht werden verschiedene Kosten-, Management- und Style-Faktoren. Im Ergebnis steht ein signifikanter Einfluss der Differenz der "Skill Ratios", des Total Expense Ratios und des Turnover. So seien die Gesamtkosten im Zeitablauf gestiegen, wodurch sich Alpha reduziert habe. Ferner produzieren unterdurchschnittliche Manager einen deutlich höheren Turnover. Die daraus resultierenden höheren Kosten führen ebenfalls zu sinkendem Alpha.


Quelle: Budiono, Martens, Verbeek (2009)

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