31.10.2017 | Märkte

Gold als Asset-Klasse für Versicherungen

Mercer untersucht in einem Marktbericht die Eigenschaften der Asset-Klasse Gold für institutionelle Investoren und erörtert verschiedene Gestaltungen für VAG- und Solvency-II-Anleger. Zunächst zeigt die quantitative Analyse der Autoren, dass eine Anlage in Gold eine sinnvolle Diversifikation eines Portfolios aus Large-Cap-Aktien und Staatsanleihen der Eurozone darstellen und das Verlustpotenzial erheblich reduzieren kann, besonders in Krisenphasen des Kapitalmarktes. Anlageoptionen bieten direkte Investments in Form von physischen Gold oder einem Goldkonto bei einer Bank, sowie indirekte Möglichkeiten, wie Derivate, Goldaktien oder ETPs.


Quelle: Mercer

VAG-Investoren war es lange untersagt, in Rohstoffe zu investieren. Mittlerweile ist eine Anlage möglich, solange die physische Belieferung ausgeschlossen ist. Ebenfalls erlaubt die "Sonstige-AIF"-Quote eine Allokation von bis zu 7,5 % des Sicherungsvermögens in Rohstoff- und Hedgefondsanteile. Unter Solvency II sind Rohstoffe als alternative Anlage mit vergleichsweise hohen Kapitalanforderungen von 49 % belegt, was die Autoren bemängeln.

Eine Analyse des weltweiten Goldmarkts liefert auch der liechtensteiner Asset Manager Incrementum im jährlichen Gold-Report, der im Juni erschienen ist. Darin werden verschiedene Risikoszenarien und mögliche Auswirkungen auf den Goldpreis untersucht, sowie die Bedeutung globaler Ungleichgewichte, populistischer Tendenzen in der Politik und von Kryptowährungen für die Marktentwicklung thematisiert.


Absolut Research analysiert institutionelle Publikumsfonds mit Fokus auf Gold jeden Monat in den Publikationen Absolut|ranking Commodity und Listed Commodity. Insgesamt umfassen die Absolut|rankings mehr als 11.000 institutionelle Publikumsfonds und ETFs, aufgeteilt in 27 Asset-Klassen und Marktsegmente und mehr als 110 Universen.


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