04.11.2021 | Studie

Staatsfonds erhöhen ihre Liquidität

Die sinkenden Zinsen bewegten Staatsfonds zu einer Umschichtung von Anleihen in Aktien und Private Markets. Das zeigt die diesjährige Global Sovereign Asset Management Study von Invesco. Die durchschnittliche Rendite von Staatsfonds fiel im Jahr 2020 um 0,3 Prozentpunkte auf 7,3 % und blieb damit trotz der schwierigen Marktbedingungen stabil. Aufgrund der Corona-Pandemie erlitten jedoch über ein Drittel der Staatsfonds einen Drawdown. Trotz eines Rückgangs von 4 Prozentpunkten stellte Fixed Income mit 30 % weiterhin den größten Anteil in den Portfolios dar. Des Weiteren verdoppelte sich der Cash-Anteil der Portfolios. Begründet wurde dieser starke Anstieg damit, dass die Staaten Kapital zur Deckung ihrer Haushaltsdefizite benötigte.


Quelle: Invesco (2021)

Ein Drittel der Befragten gab an, dass die Corona-Pandemie zu einem höheren Fokus auf ESG führte. Das spiegelte sich auch darin wider, dass der Anteil an staatlichen Investoren mit ESG-Richtlinie von 2019 bis 2021 um 9 Prozentpunkte stieg. Von den Studienteilnehmern gingen 57 % davon aus, dass die Auswirkungen des Klimawandels noch nicht vollständig eingepreist sind. Dabei gaben 63 % der befragten Zentralbanken an, dass die Bekämpfung des Klimawandels als Teil Ihres Mandates ansehen.  


Quelle: Invesco (2021)

Des Weiteren wurde der Fokus China, Immobilien und die Allokation von den befragten Zentralbanken gerichtet. Die Studie umfasste 141 Teilnehmer; davon 59 Zentralbanken und 82 Staatsfonds. Insgesamt verwalteten diese ein Vermögen von 19 Billionen US-Dollar.


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