Faktoren zum De-Risking von Portfolios
Institutional Investor und Northern Trust gehen in einer Analyse auf Möglichkeiten zum De-Risking von Portfolios unter Nutzung von Faktoren ein. Im Nullzinsumfeld ist der klassische Weg der Risikoreduzierung durch Umschichtung von Aktien in Fixed Income mit erheblichen Performance-Einbußen verbunden. Hinzu kommt, dass Volatilitäts-Spikes seit der Finanzkrise deutlich häufiger auftreten, so dass die Portfoliosteuerung über Risk-on/Risk-off erschwert wird. Eine Alternative zum De-Risking ist die Nutzung von Faktor-Risikoprämien. Wichtig ist, dass bei der Implementierung aktiver Strategien nicht nur das Risikoprofil des aktiven Managers betrachtet wird, sondern auch das des Portfolios als Gesamteinheit: Viele aktive Risiken können sich im Portfolio gegenseitig nivellieren.
Quellen: II, Northern Trust
Aufgrund der Tatsache, dass kein Faktor in jedem Jahr eine konsistente Outperformance über den Gesamtmarkt erzielt, sollte über sorgfältige Konstruktion und Implementierung der Faktoren die Zyklizität vermindert werden. De-Risking kann auf verschiedenen Wegen umgesetzt werden, wobei die Entwicklung im Zeitverlauf wie ein technologischer Fortschritt interpretiert werden kann: von der Einbindung alternativer Asset-Klassen und Neugewichtung über Implementierung von LowRisk-Ansätzen bis zur Reallokation der Risikobeiträge. Letztere sind rein preisbasiert. Daher kann die zusätzliche Berücksichtigung von Quality als fundamental basierte Komponente ein Weg sein, die Drawdown-Risiken weiter zu reduzieren.
Quellen: II, Northern Trust
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