Wachstum globaler Anlagevermögen

Das globale Vermögen pro Erwachsenen stieg im Jahr 2020 um 6 % auf ein Rekordhoch von 79.952 US-Dollar, zeigt eine Analyse der Credit Suisse. Zwischen Januar und März 2020 nahm das globale Vermögen aufgrund der Corona-Pandemie und der dadurch fallenden Asset-Preise um 17,5 Bill. US-Dollar ab. Über das gesamte Jahr 2020 ergab sich jedoch durch die steigenden Aktienkurse in der zweiten Jahreshälfte ein Zuwachs um 28,7 Bill. auf 418,3 Bill. US-Dollar globales Vermögen. Dabei entfiel der größte Teil auf die Finanzanlagen mit 22.486 Mrd. Euro. Am stärksten wuchs das Vermögen in den Regionen Europa und Nord Amerika mit 9,8 % und 10 %. Dagegen fiel das Gesamtvermögen in Süd Amerika und Indien um 10 % bzw. 4,4 %. Für diese Rückgänge waren hierbei vor allem die Wechselkurse verantwortlich. 
 

Quelle: Credit Suisse (2021)

Erstmalig lag die Grenze, um zu den vermögendsten 1 % der Welt zu gehören, über 1 Mio. US-Dollar. Insgesamt schätzen die Autoren, dass im Jahr 2020 die Anzahl an Millionären um 5,2 Mio. auf 56,1 Mio. anwuchs. Die meisten Millionäre lebten mit 21.951 (39,1 %) in den USA gefolgt von China mit 5.279 (9,4 %). Deutschland liegt mit 2.953 (5,3 %) der Millionäre auf Platz 5. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Anzahl an Millionären in Deutschland um 633 Tausend an. Zurückzuführen war der Zuwachs unter anderem auf die Stärke des Euros gegenüber dem US-Dollar. 

Quelle: Credit Suisse (2021)

Von 2000 bis 2020 nahmen die Vermögensungleichheiten in Deutschland ab dem Gini-Koeffizienten in fiel von 81,2 auf 78,1. Allerdings sank der Gesamtvermögensanteil der 1 % vermögendsten im gleichen Zeitraum nur um 0,2 Prozentpunkte. Daraus schließen die Autoren, dass die Ungleichheiten vor allem zwischen den Gruppen mit einem kleineren Vermögen abgenommen haben.

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