01.07.2010 | Absolut|analyse

Structured Product Monitor - Update Juni 2010

Im Juni hat sich die Lage an den Kreditmärkten wieder etwas entspannt. Der mittlere Credit Spread der Emittenten stieg um 5,60 Basispunkte (bps) auf 154,77. Auch der iTraxx Europe und der iTraxx Crossover legten leicht zu um 10,94 bzw. 16,00 und notieren nun bei 128,74 und 574,50.

Dies geht aus dem aktuellen Structured Product Monitor für Juni 2010 hervor, den die Absolut Research GmbH seit der Zuspitzung der Finanzmarktkrise im Oktober 2008 monatlich veröffentlicht. Die vergleichende Rating- und Credit-Spread-Analyse soll Produktanbieter und institutionelle Investoren bei der Bonitätsbewertung ihrer aktuellen und potentiellen Partner im Bereich strukturierter Investments unterstützen.

Nachdem insbesondere im Mai die angespannte Lage der öffentlichen Haushalte einiger EU-Staaten Druck auf die Kreditmärkte ausübte, sorgte der Juni für etwas Entspannung. Allerdings waren kaum Rückgänge bei den Credit Spreads der Banken und Indizes zu verzeichnen, die meisten Spreads stiegen leicht an.

Im Vergleich zum Vorjahr ist beim iTraxx Crossover eine Reduktion des Spreads um 125,31 bps zu beobachten, beim iTraxx Europe hingegen ein Anstieg um 10,94 bps. Die Auswirkungen der kleinen Krise am europäischen Kreditmarkt zeigen sich bisher eher bei den Financials als bei den Corporates, obwohl die geplanten Sparmaßnahmen der europäischen Regierungen sich auch auf diese auswirken dürften.

 

Höchste und Niedrigste Credit-Spreads



Quelle: Absolut Research GmbH

Wie obenstehende Grafik zeigt, waren die Unternehmen mit den höchsten Spreads Morgan Stanley, die RBS, Natixis, Merrill Lynch, Goldman Sachs und Citigroup. Am besten eingestuft werden die HSBC, Rabobank, JP Morgan, Hypo Vereinsbank, die ING und die Commerzbank.

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