Credit Risk Analyse - Europäische Investmentbanken - Update Juli 2011
Nachdem die Haushalts- und Schuldensituation der europäischen Staaten im Mai und Juni im Mittelpunkt stand, gesellte sich im Juli die US-amerikanische Schuldendebatte hinzu. In der Folge steigen die Credit Spreads deutlich an, im Mittel um 20,27 Basispunkte (bps).
Bei den europäischen Unternehmen in den iTraxx Indizes zeigte sich ebenfalls ein Anstieg der Absicherungskosten. Der iTraxx Europe 5 Y stieg um 10,92 bps (10,34 %), der iTraxx Crossover 5 Y um 43,09 bps (10,91 %).
Dies geht aus der aktuellen Credit Risk Analyse - Europäische Investmentbanken für Juli 2011 hervor, den die Absolut Research GmbH seit der Zuspitzung der Finanzmarktkrise im Oktober 2008 monatlich veröffentlicht. Die vergleichende Rating- und Credit-Spread-Analyse soll Produktanbieter und institutionelle Investoren bei der Bonitätsbewertung ihrer aktuellen und potentiellen Partner im Bereich strukturierter Investments unterstützen.
Die europäische Schuldenkrise drohte sich im vergangenen Monat auf Italien auszuweiten. Für Irland, Spanien und Portugal wurde darüber hinaus über weitere Unterstützungsmaßnahmen diskutiert. Die intensiv geführte Auseinandersetzung über die Anhebung der Schuldengrenze in den USA sorgte für weitere Unsicherheit an den Kreditmärkten. In der Folge sind die Kosten für Credit Default Swaps im Juli noch einmal deutlich angestiegen.
Mit +65,18 bps (65 %) war der Anstieg des Spreads bei der zur UniCredit gehörenden HypoVereinsbank absolut und relativ am größten. Sehr hohe Anstiege verzeichneten auch die WestLB (+60,67 bps) und die französischen Banken.
Höchste und Niedrigste Credit Spreads Juli 2011
Quelle: Absolut Research GmbH
Wie obenstehende Grafik zeigt, waren die Unternehmen mit den höchsten Spreads die WestLB, RBS, HSH, Commerzbank und Merrill Lynch.
Die niedrigsten Spreads weisen Rabobank, HSBC, JPMorgan, UBS und die Credit Suisse aus. Die Differenz zwischen höchsten und niedrigstem Spread liegt bei 211,39 bps, gegenüber 158,19 bps im Vormonat. 
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