Nachhaltige Geldanlagen 2017
Mit den
Beschlüssen auf der letzten Weltklimakonferenz in Marrakesch
appellierten die Teilnehmerstaaten an sich selbst, die im Vorjahr in
Paris beschlossene "Übereinkunft" umzusetzen. Damit stellen sie nach wie
vor Banken und Finanzinstitute vor eine große Aufgabe. Sie müssen die
erforderlichen Innovationen für eine "grüne Transformation" der
Wirtschaft durch ihre Finanzierungen unterstützen. Nicht nur die
angebotenen Produkte, auch die Bankhäuser selbst werden von Investoren
zunehmend kritisch hinterfragt, ob sie bei der Kreditvergabe und in
ihrem Anlagengeschäft zukunftsorientiert arbeiten. Mit der beschlossenen
Richtlinie zur nichtfinanziellen Berichtspflicht (CSR Richtlinie)
stellt sich eine weitere Herausforderung an alle großen
kapitalmarktorientierten Unternehmen (mit börsennotierten Aktien und
Anleihen) sowie Kreditinstitute und Versicherungen, jeweils mit mehr als
500 Mitarbeitern, da sie eine sogenannte nichtfinanzielle Erklärung
abgeben müssen. Die Regelung gilt erstmals für den Jahresabschluss 2017,
der im Jahr 2018 erstellt wird.
Stiftungen und institutionelle Anbieter sehen zunehmend die
Notwendigkeit, dass ihr Kapital nachhaltig und ethisch-ökologisch
angelegt sein soll und dass der Klimaschutz eine ganz prägende Rolle für
viele weitere Themen spielt. Daher werden wir intensiv der Frage
nachgehen wie der Veränderungsprozess bei Stiftungen im Bereich Klima
und Ressourcen aussieht.
Ziel der Fachveranstaltung ist es, diese und weitere aktuelle Fragestellungen und Entwicklungen im Bereich Nachhaltige Geldanlagen zu diskutieren und eine hochrangige Austauschplattform über Zukunftsfragen im Hinblick auf Nachhaltigkeit anzubieten.