Umstrukturierung globaler Lieferketten birgt Chancen
Die weltweiten Lieferketten stehen vor einem tiefgreifenden Wandel, der von geopolitischen Spannungen, Klimakatastrophen und steigenden Kosten angetrieben wird. Laut einer Studie von Eastspring Investments unter Führungskräften in Nordamerika, Europa und Asien gewinnen dadurch einige Regionen zunehmend an Bedeutung. Besonders hervorgehoben werden Indien, Mexiko sowie Märkte in Südostasien und Südamerika als künftige Hauptakteure in den globalen Lieferketten.
Quelle: Eastspring Investments
Herausforderungen sind hohe Kosten und mangelnde Kapazitäten in den neuen Märkten. Doch trotz der kurzfristig höheren Kosten sind die Risiken eines Nicht-Handelns erheblich größer, schätzen die Befragten. Dazu setzen viele auf strategische Partnerschaften. Insbesondere der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) wird als Schlüsseltechnologie betrachtet, um Effizienzgewinne zu erzielen und Lieferketten besser zu steuern.
Für Investoren eröffnen sich in diesem Umfeld Chancen. Da einige der aufstrebenden Märkte wie Indien und Südostasien in den traditionellen Aktienindizes unterrepräsentiert sind, bieten sie Potenzial für überdurchschnittliche Renditen. Die Neuordnung der globalen Lieferketten schafft Investitionsmöglichkeiten in Sektoren, die von dieser Umstrukturierung besonders profitieren, darunter die Automobilindustrie, die Elektronikfertigung und die Pharmazeutik.
Quelle: Eastspring Investments
Besonders in der Automobilindustrie wird die Notwendigkeit deutlich, Lieferketten neu zu organisieren. Die Branche setzt auf regionale Produktionscluster, um widerstandsfähiger gegen externe Schocks zu werden.
In der Elektronikbranche wiederum treiben geopolitische Spannungen die Suche nach neuen Produktionsstandorten voran.
Die Pharmaindustrie kämpft mit regulatorischen Hürden, um ihre Lieferketten widerstandsfähiger und nachhaltiger zu gestalten, ohne die Erschwinglichkeit von Medikamenten zu gefährden.
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