05.04.2021 | Research

Überwachung von Stabilitätsrisiken durch Geldpolitik

Viele Zentralbanken haben nicht nur explizite Zielvorgaben für Inflationsrate und Wirtschaftswachstum, sondern überwachen zusätzlich die Finanzstabilität. Klassische Werkzeuge der Finanzmarktüberwachung erfassen nicht alle Risiken für die Finanzstabilität, so dass dieser Teil zunehmend in den Fokus der Währungshüter gerät. Tobias Adrian vom Internationalen Währungsfonds hat in einem Researchpaper ein Modell entwickelt, welches neben dem Tradeoff zwischen Inflation und realem Wachstum auch den Tradeoff zwischen kurzfristigen Einflüssen auf diese beiden Faktoren und mittelfristigen Auswirkungen auf Stabilitätsrisiken umfasst.

Das endogene Finanzstabilitätsrisiko wird als zusätzliche Zustandsvariable in ein klassisches neukeynesianisches Modell mit einer geringen Anzahl weiterer Parameter integriert. Daraus kann eine endogene Prognoseverteilung generiert werden. Wird statt einer klassischen Taylor-Regel ein alternatives Regelwerk genutzt, welches die erwarteten Bedingungen des Finanzmarktes berücksichtigt, verringern sich die Downside-Risiken für den Output.


Quelle: Adrian, 2020


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