Trends bei Kostenstrukturen von Asset Managern

Die durchschnittlichen Kosten für aktive globale Aktienfonds sind in den letzten drei Jahren um 0,07 Prozentpunkte gestiegen. Das ergab die diesjährige Studie des Consultants Lane Clark & Peacock (LCP) über die Gebührenstrukturen von Investment Managern.
Gleichzeitig stiegen die Gebühren in allen untersuchten Private-Markets-Bereichen. Ein Grund hierfür könnte die hohe Nachfrage sein, meinen die Autoren. Über die traditionellen Aktien- und Anleihenbereiche zeichnet sich jedoch keine eindeutige Richtung ab. Allerdings scheint sich der Trend fallender Gebühren abzuflachen. Warum die Betrachtung der Fees entscheidend ist, zeigt sich im langfristigen Vergleich. Beispielsweise würde der kumulierte Kostenunterschied zwischen den günstigsten und teuersten aktiven globalen Aktienfonds über 20 Jahre 17 Prozentpunkte betragen.


Quelle: LCP

Um zu bewerten, ob die Höhe der Fees gerechtfertigt ist, können Investoren ermitteln, wie groß der Gebührenanteil an der erwarteten Überrendite gegenüber der Benchmark ist. Dabei wird vorausgesetzt, dass es günstige Indexprodukte als Alternative gibt. Zur Einordnung wurde ein Vergleich über mehrere Asset-Klassen anhand der Mediankosten und der durchschnittlich erwarteten Outperformance erstellt. Der Anteil der Kosten schwankt dabei stark zwischen den Anlageklassen. Die Autoren leiten aus dem Vergleich die grobe Regel ab, dass Anleger die Fees kritisch hinterfragen sollten, wenn diese über ein Viertel der Überrendite ausmachen.


Quelle: LCP

Als Basis für die Untersuchung wurde eine 50 Mio. Pfund Investition betrachtet. Die Studienteilnehmer waren Mitarbeiter von 88 Investment Managern. Diese decken 50 Asset-Klassen und 968 unterschiedliche Produkte ab.


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