Tokenisierung von Vermögenswerten
In einem Bericht befasst sich die OECD mit der Tokenisierung von Vermögenswerten und möglichen Auswirkungen auf die Funktionsweise der Finanzmärkte. Bei der Tokenisierung von Assets müssen demnach zwei Arten unterschieden werden: die Tokenisierung realer Vermögenswerte, die außerhalb der Blockchain existieren und native (immaterielle) Token, die ihren Wert aus sich selbst heraus erhalten und nur auf der Blockchain existieren, wie bspw. Bitcoin. Auch Token, die in Initial Coin Offerings (ICOs) emittiert werden und typischerweise als Fundraising-Instrument im Start-up-Bereich Anwendung finden, zählen zu nativen Token.
Quelle: OECD
Potenzial sieht der Bericht in der Tokenisierung von Wertpapieren. Sie könnten als eine Form von kryptographisch "entmaterialisierten" Wertpapieren, die auf dezentralisierten, von DLTs betriebenen Büchern basieren und aufgezeichnet werden, an Bedeutung gewinnen und herkömmliche zwar ebenfalls elektronische Bucheintragungen in Wertpapierregistern von Zentralverwahrern verdrängen. So könnten erhebliche Effizienz- und Transparenzgewinne im Wertpapierhandel vereinnahmt werden.
Quelle: OECD
Grundlegende Voraussetzung ist jedoch, dass beim Schreiben in die Blockchain eine hohe Datenqualität sichergestellt wird. Eine schlechte Qualität der Dateneingaben führt dann zu einer transparenten, unveränderlichen, mit einem Zeitstempel versehenen Ablage von nicht einwandfreien oder fehlerhaften Ausgaben. In einer tokenisierten Welt könnte es daher notwendig sein, dass regulierte Stellen die Genauigkeit der Daten bestätigen, bevor diese in die Blockchain eingegeben werden.
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