12.09.2019 | Märkte

Tail-Risk-Management mit ESG-Kriterien

Allianz Global Investors untersucht in einem Marktanalyse den Einfluss von ESG-Faktoren auf das Extremrisiko von Aktieninvestments. Sie unterscheiden zwischen ESG im Downside-Risiko und ESG im Upside-Potenzial und leiten Regeln für eine Anlagestrategie ab. Dazu konstruieren die Autoren Aktienportfolios auf Basis von MSCI ESG Ratings und vergleichen die Top-10% und Bottom-10% für die Regionen Europa und Global. Es zeigt sich, dass das Top-10%-Portfolio zwar keine höhere Rendite erzielt, aber wesentlich niedrige Drawdowns aufweist als das Bottom-10%-Portfolio.


Quelle: Allianz Global Investors

Das Rendite-Risiko-Profil von Portfolios mit besseren ESG-Ratings zeigte kaum Abweichungen zum Vergleichsindex. Dagegen lieferte das Rendite-Risiko-Profil von Portfolios mit schwachen ESG-Ratings gravierende Underperformance, vor allem das der schwächsten ESG-Titel. Fundamentales Research und aktives Management sind daher in Portfolios, die auch schwächere ESG-Titel enthalten, besonders wichtige Elemente, urteilen die Autoren. Die Vermeidung von Extremrisiken eröffnet dabei Chancen auf kumulierte Mehrrenditen.


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