09.10.2017 | Research

Short-Vola-Strategie im Multi-Asset-Bereich

Der Asset Manager Fulcrum hat die Perspektiven einer Volatilitätsrisikoprämien-Strategie im Multi-Asset-Bereich erörtert. Hintergrund ist die Beobachtung, dass die implizite Volatilität oftmals über der realisierten Volatilität liegt. Hierfür sind drei Gründe wesentlich: Verkäufer von Optionen fordern eine Prämie für das asymmetrische Return-Profil, Investoren sind bereit, eine Prämie zu zahlen, um sich etwa gegen Risiken abzusichern, und die Nachfrage nach Optionen übersteigt häufig das Angebot. Startpunkt für die Ausnutzung dieser Beobachtung ist der Verkauf von Call- und Put-Optionen im US-Aktienmarkt bei gleichzeitigem Delta-Hedge, um die Marktentwicklung abzusichern. Indem dies auf andere Regionen ausgedehnt wird, können das idiosynkratische Risiko gemindert und Verfallszeitpunkte besser gemanagt werden.


Quelle: Fulcrum

Eine Volatilitätsprämie lässt sich allerdings nicht nur im Aktienmarkt, sondern auch in anderen Asset-Klassen realisieren, beispielsweise Anleihen, Währungen oder Rohstoffen. Dabei sollten allerdings nicht unbedingt die Asset-Klassen mit der höchsten Prämie genutzt werden, da exotischere Asset-Klassen auch mit höheren Transaktionskosten einhergehen. Vor diesem Hintergrund ist eine Handelsinfrastruktur unerlässlich.

Sinnvoller als eine Fokussierung auf die Höhe der Volatilitätsprämie ist es, die Korrelationsstruktur der Volatilitätsstrategien zu betrachten. Für ein volldiversifiziertes Portfolio von Vola-Strategien über verschiedene Asset-Klassen ergibt sich eine höhere Sharpe Ratio als bei reinen Aktienportfolios. Gerade in dem aktuellen Umfeld der niedrigen Risikoprämien zeichnet sich ein Vola-Portfolio im Multi-Asset-Bereich zudem durch geringere Drawdowns gegenüber einer nur auf Aktien beschränkten Vola-Strategie aus.


Quelle: Fulcrum

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