08.08.2017 | Märkte

Rohstoffinvestments: Klassische Indizes mit konstruktionsbedingten Nachteilen

In der Vergangenheit konnten Rohstoffe in inflationären Phasen positive risikoadjustierte Renditen erzielen konnten – sowohl im Umfeld steigender als auch sinkender Inflationsraten. Als strategisch vorteilhaft gilt aus Investorensicht zudem die geringe Korrelation mit anderen Asset-Klassen. Ein Marktbericht von Lombard Odier zeigt die Möglichkeiten für den Aufbau von Rohstoff Exposures. Bei Aktien von Rohstoff-Unternehmen ist der Rohstoffpreis zwar ein Faktor, der den Aktienkurs beeinflusst, aber weder der einzige noch zwingend der wichtigste. Vor diesem Hintergrund sehen die Autoren in Rohstoff-Futures eine bessere Möglichkeit zum Aufbau eines Commodity Exposures. Investments in Futures klassischer Rohstoff-Indizes weisen allerdings drei Nachteile auf: Wenn Rohstoffe in Contango notieren, fallen über den Anlagezeitraum Rollkosten an, die die Rendite vermindern. Weiterhin sind die Benchmarks durch das jährliche Rebalancing relativ unflexibel und reagieren nur sehr langsam auf Marktdynamiken. Hinzu kommt die methodisch bedingte meist hohe Konzentration in Energierohstoffen.


Quelle: Lombard Odier

Die anschließend vorgestellten Rohstoffindizes von Lombard Odier sollen durch ihre Konstruktionsmethode diese Nachteile klassischer Rohstoffindizes vermeiden. Hierzu zählt eine bessere Diversifikation der Rohstoffe im Index über ein risikobasiertes Gewichtungsverfahren, monatliches Rebalancing, Rolloptimierung zur Minimierung der Rollverluste und die Berücksichtigung ethischer Aspekte durch den Ausschluss einiger Agrarrohstoffe.


Absolut Research analysiert institutionelle Publikumsfonds mit Fokus auf Rohstoffe jeden Monat in der Publikation Absolut|ranking Commodity. Insgesamt umfassen die Absolut|rankings mehr als 11.000 institutionelle Publikumsfonds und ETFs, aufgeteilt in 27 Asset-Klassen und Marktsegmente und mehr als 110 Universen.


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