Potenzial von Pensionsfonds für den ökologischen Wandel
Pensionsfonds können aufgrund ihrer langfristigen Ausrichtung eine wichtige Rolle bei der ökologischen Transformation spielen. Ein Autorenteam der Columbia University und der Weltbank hat in einem Bericht untersucht, welche Maßnahmen fünf große Pensionsfonds zur Ökologisierung ihrer Portfolios ergriffen haben.
Der globale Pensionsfondssektor, mit einem Vermögen von 44 Bio. US-Dollar, ist die zweitgrößte Quelle institutionellen Kapitals nach Investmentfonds und hat somit einen großen Hebel, Kapitalflüsse zu beeinflussen. Die Autoren analysierten Pensionsfonds aus Industrieländern, die sich als Vorreiter im Klimawandel herausgestellt haben und spezifische Klimastrategien verfolgen. Darunter das 1999 gegründete Canada Pension Plan Investment Board (CPPIB), das ein Pensionsvermögen in Höhe von 420,4 Mrd. CAD verwaltet und der japanische Government Pension Investment Fund (GPIF), der mit einem verwalteten Vermögen von rund 160 Bio. Yen der größte Pensionsfonds der Welt ist.
Quelle: Columbia (2023)
Die Maßnahmen zur Ökologisierung der Fonds variieren stark. Einige Einrichtungen, wie der GPIF, arbeiten eng mit der Regierung zusammen, während andere, wie der CPPIB, gesetzlich vor politischer Einflussnahme geschützt sind. In manchen Jurisdiktionen ist die ESG-Integration Pflicht, wie beim ABP, während andere, wie der NYSCRF, eigene Richtlinien innerhalb nationaler Vorgaben erstellen. Große Fonds setzen oft unabhängig vom regulatorischen Umfeld Klimastrategien um. Die Strategien variieren von emissionsbasiert bis zu ganzheitlichen Ansätzen. Viele Pensionsfonds, wie CPPIB und GPFG, setzen zwar Klimaziele, quantifizieren diese aber nicht. Einige, wie ABP und GPIF, legen konkrete nachhaltige Anteile oder Kohlenstoffbelastungen ihrer Portfolios offen.
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