19.05.2016 | Studie

Pensionskassen diversifizieren in Real Assets und Private Markets

In der Studie „Rising to the Risk Challenge“ wurden von State Street 400 Pensionsfonds weltweit zu ihren Einstellungen bezüglich des Investmentrisikos und Risikomanagements befragt. Knapp die Hälfte der Befragten versucht, ihr Portfolio risikoärmer aufzustellen, während 36 % angesichts ihrer Finanzierungssituation gezwungen sind, höher rentierliche aber auch riskantere Strategien zu verfolgen. Beide Gruppen sehen alternative Investments als wichtige Quelle höherer Renditen an. Vor diesem Hintergrund wird insbesondere, aber nicht ausschließlich, seitens der risikofreudiger eingestellten Investoren geplant, das Exposure in Dach-Hedgefonds, Immobilien und Private Equity auszuweiten. Ebenfalls hoch ist das Interesse an Infrastruktur.


Quelle: State Street

Dennoch ist die Hälfte der Befragten der Ansicht, dass die Risiken alternativer Investments noch nicht hinreichend transparent sind. Insgesamt sehen die Pensionsfonds ihre Fähigkeiten und Prozesse zur Kontrolle von Langlebigkeits-, Liquiditäts-, Investments- und operationeller Risiken mehrheitlich als durchschnittlich an. Je größer die Pensionseinrichtung, desto tendenziell effektiver ist das Risikomanagement. Zur Verbesserung ihrer Risikokontrolle planen die Pensionsfonds, ihre Inhouse-Kapazitäten auf diesem Gebiet auszuweiten. Auch die Einbindung externer Berater nimmt in diesem Zusammenhang eine zunehmend wichtigere Rolle ein. Eine weitere Säule in der Optimierung des Risikomanagements stellt die Verbesserung der Governance dar, die vor allem von den risikofreudigeren Pensionsfonds fokussiert wird. Hierzu zählen u.a. die Änderung der Prozesse bei der Einstellung von Board-Mitgliedern sowie das detailliertere und öfter durchgeführte Reporting an die Gremien zur Risikoaufsicht. Auf der Board-Ebene sollen zudem die Kenntnisse bezüglich Investments und Risiken zu steigern.

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