26.10.2017 | Studie

Richtungswechsel bei Versicherern

Haben Versicherungsunternehmen ihre Profitabilität bislang über Optimierungen der internen Unternehmensprozesse verbessert, findet aktuell ein deutlicher Richtungswechsel statt: Der Fokus liegt nun insbesondere auf der Umstrukturierung der Portfolios. Zu diesem Ergebnis kommt BlackRock in einer im Oktober erschienenen Studie, in der 300 Versicherungsunternehmen weltweit zur Anlagestrategie befragt wurden. Kernelement der Neuausrichtung sind für 84 % der Befragten illiquide Assets und/oder Alternative Investments.

Deutlich gestiegen ist die Wahrnehmung der Makro- und Marktrisiken, die die Anlagestrategie des Unternehmens betreffen. Hierzu zählen geopolitische (71 %) und regulatorische Risiken (64 %) sowie die Volatilität der Vermögenswerte (74 %) und Liquiditätsrisiken (74 %). Angesichts dessen ist der Anteil der Versicherer, die ihr aktuelles Risikoprofil beibehalten wollen, von 46 % auf 79 % angestiegen. Dennoch planen rund 40 % innerhalb der nächsten 12-24 Monate die Ausweitung ihrer illiquiden Investments.


Quelle: BlackRock

Im Anleihensegment liegen Securitised Assets (+44 %) und IG-Unternehmensanleihen (+21 %) vorne, während eine deutliche Abkehr von Staatsanleihen und Municipal Bonds zu erkennen ist. Im Private-Market-Segment werden vor allem Gewerbeimmobilien (+34 %), gefolgt von Infrastructure Equity (+33 %) und Private Equity (+33 %) favorisiert. 

Hinsichtlich des Kapitalmanagements haben 30 % der Befragten angegeben, einen größeren Kapitalbestand vorzuhalten als vor fünf Jahren, während rund 60 % die Bestände nicht verändert haben. Der höhere Kapitalbestand wird mit dem besseren Management der Volatilität (55 %) und der Abschlüsse (54 %) begründet.


Quelle: BlackRock


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