17.12.2020 | Märkte

Messung und Management von Impact Investing

Das Global Impact Investing Network (GIIN) hat den aktuellen Stand des Impact- und Measurement-Managements (IMM) präsentiert. Investoren in diesen Sektor verbindet die Absicht einen messbaren Impact zu generieren sowie eine finanzielle Rendite zu erlangen. Die Anleger verfolgen unterschiedliche Wirkungsziele und engagieren sich in einem breiten Themenspektrum wie bspw. Beschäftigung (71%), Landwirtschaft (63 %) und Finanzdienstleistungen (62 %). Einigkeit herrscht über den hohen Stellenwert des Messens und des Managements von Wirkungsergebnissen, die konkrete Verwendung von Impactdaten jedoch variiert. Für 98% ist IMM integral, um die Impact Performance zu verbessern und 98% nutzen IMM, um proaktiv Stakeholdern Bericht zu erstatten. 93 % der Studienteilnehmer identifizieren IMM als Schlüsselprozess zur Erfassung von Geschäftswerten, und 92 % nutzen die Daten für Marketing und Fundraising.


Quelle: GIIN (2020)

Da sich unter den Anlegern immer größerer Konsens für IMM bildet, sind die Praktiken über die Jahre ausgereifter geworden, was die Integration in die Anlageprozesse fördert. Die Befragten beziehen Wirkungsdaten in jeder Phase des Investmentprozesses mit ein; am umfassendsten während der Due Diligence (81% gaben „significant consideration“ an).
68 % Impact-Investoren betten IMM-Verantwortlichkeiten direkt in ihre Impact-Investing-Teams mit ein, 50 % beschäftigen ausgewiesene IMM-Experten und bei 39 % sind Führungskräfte für die IMM zuständig.


Quelle: GIIN (2020)

Einblicke in die Impact-Performance werden immer wichtiger. Fast alle Investoren berichten über den erzielten Impact in irgendeiner Form, meistens werden dafür Impact-Berichte für die Stakeholder (74 %) oder öffentlich zugängliche Berichte (49 %). Nach wie vor wird der Mangel an Transparenz als größte Hürde im Markt wahrgenommen (89%).

Im Durchschnitt geben Impact-Investoren schätzungsweise 12% ihres Gesamtbudgets für IMM-bezogene Aktivitäten aus, wobei davon der größte Teil für die Datenerfassung (25%) und die Berichterstattung (24%) aufgewendet wird.

Befragt wurden 287 Impact Investoren.


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