Leitfaden für Impact Investing
Der DVFA-Fachausschuss Impact hat einen Leitfaden für Impact Investing veröffentlicht, der auf der Arbeit des GIIN, der G7 und der Bundesinitiative Impact Investing aufbaut. Impact Investing wird darin definiert als Vorliegen einer positiven und nachweisbaren Wirkung. Additionalität ist dagegen keine notwendige Bedingung für Impact-Investments. Zudem schafft die Unterscheidung zwischen Investor- und Company-Impact die Grundlage für eine transparente Wirkungsmessung.
Quelle: DVFA
Impact über die Kapitalallokation kann in und mit fast jeder Anlageklasse erzeugt oder reduziert werden. Die potenzielle Umkehrbarkeit der Wirkung ist dabei ein wichtiges Indiz zur Eignungsüberprüfung der Anlageklasse. Wenn zum Beispiel innerhalb der liquiden Anlageklasse Aktien oder Renten negativer Impact mit der Kapitalallokation erzeugt werden kann, muss dies auch in positiver Ausprägung möglich sein. Beides sind zwei Seiten einer Medaille, die zusammengehören und nicht trennbar sind. Wenn eine investierte Anleihe eines Versorgers negative Wirkung beim Investor erzielt, weil das Unternehmen noch überwiegend fossile Rohstoffe zur Stromerzeugung nutzt, muss dies auch im positiven Sinne möglich sein. Zum Beispiel durch einen Green Bond oder ein (Aktien- oder Renten-) Investment in ein Unternehmen, das überwiegend in erneuerbaren Energien tätig ist und damit einen netto-positiven Effekt erzielt.
Quelle: DVFA
Aufbauend auf der eingangs formulierten Definition von Impact Investing ist aus Sicht des DVFA Impact auch bei der Wirkungsmessung zwischen Company-Impact und Investor-Impact zu differenzieren. Grundsätzlich kann bei der Wirkungsmessung von Unternehmen zwischen direkten Daten (bspw. CO2-Emissionen), abgeleiteten Daten (bspw. CO2-Intensität) und weiterverarbeiteten Kennzahlen (bspw. SDG-Ratings) unterschieden werden.
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