09.04.2020 | Märkte

Langfristige Werttreiber des Aktienmarktes

In einer umfangreichen Analyse hat MSCI im Auftrag der Norges Bank (NBIM), die den norwegischen Pensionsfonds verwaltet, langfristige Risikoquellen und Renditetreiber des Aktienmarktes untersucht und verschiedene Methoden des Benchmarkings miteinander verglichen. Die globale Vernetzung der Märkte ist den vergangen Jahren gestiegen, was die Identifikation von langfristigen Risiken erschwert. Seit dem Jahr 2002 sind die Korrelationen der einzelnen Volkswirtschaften sowohl innerhalb der Industrie- als auch der Entwicklungsländer angestiegen, wobei sie zwischen den Emerging Markets geringer war. Gleichzeitig hat das Konzentrationsrisiko zugenommen – im Wesentlichen verursacht durch die Dominanz der USA in den Industrie- und Chinas in den Schwellenländern.


Quelle: MSCI

Obwohl kurzfristig die Korrelation der Aktienmärkte über verschiedene Regionen recht hoch ist, unterschieden sich langfristige Profitabilität und Bewertungen teilweise erheblich und waren wesentlicher Erklärungsfaktor für die unterschiedlichen Entwicklungen der Regionen. Die starke Entwicklung des US-Marktes in den vergangenen 25 Jahren spiegelt sich in beispielsweise in höherem Umsatzwachstum und einer Ausweitung der Bewertungsniveaus der US-Unternehmen. Weiterhin zeigte sich in den Emerging Markets eine höhere Aktienrisikoprämie, was sich auf Unterschiede bei Unternehmensgröße, Liquidität und Länderrisiken zurückführen lässt.

Zuletzt wurden verschiedene Gewichtungsmethoden für Benchmarks verglichen. Als wesentlicher Unterschied zwischen einer klassischen Kapitalisierungsgewichtung und alternativen Methoden kristallisiert sich die Allokation USA vs. Emerging Markets heraus, während die Anteile von EMEA und Asien weitgehend unverändert bleiben.


Quelle: MSCI


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