Klimawandel – Zentraler Faktor für Investitionen
Investoren setzen sich vermehrt für die Eindämmung des Klimawandels ein. Das ist das Fazit einer Studie von Robeco, in der die Bedeutung, die der Klimawandel und seine Folgen im Anlageprozess von institutionellen Investoren haben, abgefragt wurden.
Vor zwei Jahren stellten noch wenige Investoren (9%) den Klimawandel in den Mittelpunkt ihrer Anlagepolitik. Doch ESG-Faktoren werden vermehrt als integraler Bestandteil des Investierens angesehen, derzeit von mehr als einem Viertel der Befragten und in zwei Jahren voraussichtlich von 44%.
Quelle: Robeco (2021)
Fast sieben von zehn der europäischen Investoren haben formale Richtlinien zum Klimawandel verabschiedet, verglichen mit 43 % der nordamerikanischen Investoren. Allerdings ziehen Investoren in Amerika und im asiatisch-pazifischen Raum nach, rund 26% (27%) planen solche Richtlinien in den nächsten 12 bis 18 Monaten einzuführen. Der schwedische AP-Fonds und die niederländischen branchenweiten Pensionsfonds gehören zu den Vorreitern bei Dekarbonisierungsrichtlinien und deren Umsetzungen bei ESG-Investitionen.
Es gibt verschiedene Motivationsfaktoren für die Berücksichtigung der Folgen des Klimawandels im Investitionsprozess, wie z.B. die Notwendigkeit, im langfristigen Interesse der Stakeholder zu handeln oder die Beachtung der Risiken des Klimawandels als Teil der treuhänderischen Pflicht aufgrund der durch die globale Erwärmung entstehenden Kosten. Institutionelle Investoren planen 18,8 % ihres Gesamtportfolios in den nächsten fünf Jahren aus kohlenstoffintensiven Anlagen umzuschichten.
Quelle: Robeco (2021)
Befragt wurden 300 professionelle Investoren in Europa, Nordamerika und der Asien-Pazifik-Region.
Mit der Publikation Absolut|impact zeigt Absolut Research das Spektrum nachhaltiger Investments für institutionelle Investoren auf. Anleger erfahren durch Fachbeiträge zu Strategien, Trends, Methoden und Regulierung, wie sie nicht nur ihr Portfolio, sondern auch gesellschaftliche Veränderungen (mit)gestalten können.
