31.03.2020 | Märkte

Internationale Regulierung von Krypto-Assets

Die International Organization of Securities Commissions (IOSCO) hat im Februar 2020 ihren Abschlussreport zu Risiken und regulatorischen Überlegungen bezüglich Krypto-Asset-Handel und Trading-Plattformen veröffentlicht. Dabei stehen die folgenden Themen im Mittelpunkt: Zugang zu Crypto-Asset-Trading-Platforms (CTPs), Sicherung von Assets, Interessenkonflikte, Tätigkeiten von CTPs, Marktintegrität, Preisfindung und Technologie.

Im Bereich des Zugangs sind bspw. die Gleichbehandlung von Anlegern, der Onboarding-Prozess sowie die Identitätsfeststellung des Marktteilnehmers von zentraler Bedeutung. Am Markt haben sich drei Varianten der Verwahrung von Krypto-Assets etabliert. Erstens halten Marktteilnehmer ihre Assets in eigenen Wallets, zweitens bieten Handelsplattformen eigene Wallets an und drittens übernehmen dritte Dienstleister diese Funktion. Für den Fall, dass eine Handelsplattform gleichzeitig das Verwahrgeschäft ausführt, empfiehlt die IOSCO die Einhaltung klarer operativer und struktureller Vorgaben. So ist sicherzustellen, dass die Assets aller Teilnehmer klar von einander getrennt werden und dass entsprechende Sicherheit vor Hackern und Cyber-Angriffen gewährleistet ist.


Quelle: IOSCO

Der rechtliche Umgang mit dem Handel von Krypto-Assets unterscheidet sich stark von Land zu Land. In einigen Rechtsräumen wird der existierende rechtliche Rahmen auf den Krypto-Asset-Handel übertragen, in anderen gibt es neue und spezifisch zugeschnittene Rechtsregime, in wieder anderen ist der Handel komplett untersagt.

Die IOSCO-Methodologie bietet hilfreiche Orientierung bei der Einordnung der neuartigen und einzigartigen Themen und Risiken im Krypto-Markt. Der Report enthält auch eine Reihe von Toolkits für jedes individuelle Thema, also Beispiele für Maßnahmen, die regulatorische Behörden nutzen können, um zentrale Punkte zu adressieren.


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