29.03.2021 | Studie

Herausforderungen im Investment-Prozess

Schon vor der Corona-Pandemie waren institutionelle Investoren langfristigen strukturellen Veränderungen unterworfen, die sich aus digitalen Innovationen und der Suche nach Renditequellen im Nullzinsumfeld ergeben. BNY Mellon hat drei Trends herausgearbeitet, die sich im Zuge der Pandemie noch verstärkt haben und die von den Anlegern angegangen werden sollten, um Investment-Prozesse zukunftssicher zu gestalten. Erstens handelt es sich um die Digitalisierung, die dabei hilft, neue Produkte schneller zu implementieren, das Investment-Modell anzupassen und die Effizienz zu steigern. Der zweite Trend ist die Auswertung und Nutzung zusätzlicher Daten, etwa bei der Umsetzung von ESG-Aspekten. Sowohl auf Investoren- als auch Anbieterseite ist es sinnvoll, Cloud-Technologie nutzbar zu machen und somit die Beschränkungen bei der internen Datennutzung zu verringern, die Entscheidungsfindung durch die Nutzung von künstlicher Intelligenz und Machine Learning zu verbessern und das Datenmanagement zu verbessern, um die internen Datenströme kontrollieren zu können.


Quelle: BNY Mellon

Drittens sehen die Autoren in verstärkten Investments in alternative Assets und die Emerging Markets einen Weg, um auch im Nullzinsumfeld auskömmliche Renditen zu erzielen. Bei alternativen Investments bestehen größere Anforderungen an die Monitoring-Infrastruktur, etwa hinsichtlich Investments von Portfoliounternehmen oder Bilanzdaten von Co-Investments. In dem Maße, in dem externe Dienstleister ihr Angebot erweitern, kann es auf der Buy Side sinnvoll sein, neue Aufgaben outzusourcen und sich auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren, statt selbst bspw. Operationelle oder Cybersecurity-Schwierigkeiten zu lösen. Investments in den Emerging Markets bringen insbesondere regulatorische Herausforderungen mit sich.
 

Quellen: BNY Mellon, Preqin


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