27.09.2017 | Studie

Geopolitische Risiken gewinnen an Bedeutung

Geopolitische Spannungen und die Gefahr eines schwächeren Wirtschaftswachstums stellen für Investoren weltweit die größten Risiken dar, zeigt eine diesjährige Ausgabe des RiskMonitors von Allianz Global Investors. Auf Portfolioebene sehen europäische Investoren mit jeweils 90 % das Aktienmarktrisiko sowie Event-Risiken als größte Gefahren für die Performance an. Beide Risiken werden gegenüber dem Vorjahr als deutlich relevanter eingestuft. Auch die Sorgen vor Zins- und Inflationsrisiken haben zugenommen, während Wechselkurse, Kredit- und Rohstoffrisiken als weniger wichtig wahrgenommen werden.


Quelle: Allianz Global Investors

In diesem Umfeld sagen drei von fünf Befragten aus Europa, dass das Risikomanagement stärker in den Fokus gerückt ist und mehr als die Hälfte der Investoren ist bereit, für die Begrenzung von Risiken das Upside-Potenzial zu verringern. In diesem Marktumfeld werden aktive Anlagelösungen mehrheitlich bevorzugt, die weltweit 68 % der Portfolios ausmachen.


Quelle: Allianz Global Investors

Institutionelle Investoren setzen weiterhin am stärksten auf klassische Instrumente des Risikomanagements, beispielsweise Diversifikation über Asset-Klassen und Regionen. Strategien wie direktes Hedging (28 %), Absicherung von Extremrisiken (22 %) oder ein Derivate-Overlay (22 %) werden dagegen nur von einer Minderheit umgesetzt. Dennoch sehen 62 % einen Bedarf an neuen Portfolio-Strategien, die größere Absicherung gegen Downside-Risiken versprechen. Eine weitere Möglichkeit stellen alternative Assets dar: In Europa sind 56 % davon überzeugt, dass Liquid Alternatives eine attraktive risikoadjustierte Rendite in Relation zu klassischen Strategien und Asset-Klassen erzielen können.

Befragt wurden 755 institutionelle Investoren weltweit, davon 250 aus Europa, die zusammen 34 Billionen US-Dollar verwalten.


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