26.10.2016 | Märkte

Faktorprämien und Performance von alternativen Assets

Alternative Investments sind in ihren Strategieprofilen sehr heterogen und lassen sich nur teilweise durch Faktormodelle erklären, zeigt eine Marktanalyse von PGIM. Mit Ausnahme von Venture Capital und Dachhedgefonds konnten die untersuchten Alternatives, darunter verschiedene Hedgefondsstrategien und Private-Equity-Ansätze sowie Real Estate, im Zeitraum 2000 bis 2015 eine höhere Rendite erzielen als klassische Assets. Auch in Hinblick auf die Vermeidung von Extremrisiken zeigen die  Alternatives, mit Ausnahme von Venture Capital, bessere Ergebnisse als der Aktienmarkt. Hinzu kommen Diversifikationsvorteile, die sich aber in Abhängigkeit von der verfolgten Strategie stark unterscheiden: Während die Hedgefondsstrategien Equity Hedge, Event Driven und Dachhedgefonds eine hohe Korrelation zum Aktienmarkt aufweisen, eignen sich Macro-Strategien besser zur Diversifikation.


Quelle: PGIM

Weiterhin werden die Faktor-Exposures der verschiedenen Alternatives untersucht. Für die meisten Hedgefondsstrategien lässt sich ein großer Teil der Performance anhand der Faktormodelle erklären. Einen sehr geringen Erklärungsgehalt haben die Marktfaktoren bei Macro-Hedgefonds, Immobilien und teilweise Private Equity. Bei einer Aufteilung der Beobachtungsperiode in eine Phase vor und nach der Finanzkrise fällt auf, dass kein Hedgefondsansatz im Zeitraum ab 2009 noch in der Lage war, ein signifikant positives Alpha zu generieren.


Quelle: PGIM

Abschließend werden die Effekte der Implementierung eines 20-%-Anteils alternativer Assets in einem Mischportfolio analysiert. Hierzu wird zwischen Risk-On-, Risk-Off- und Broad-Alternatives-Allokation unterschieden. Jeder dieser Ansätze führt zu einer Reduzierung von Volatilität und Extremrisiko des Gesamtportfolios, während die Rendite steigt. Gleichzeitig verschiebt sich das Faktorexposure in Abhängigkeit von der implementierten Alternatives-Strategie. 

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